KSV Niesig – FSV Germania Fulda 4:1 (0:1) [5. Spieltag]

An Spieltag fünf hatte der KSV Niesig den ersten Härtetest zu bestehen. Mit Germania Fulda war ein Top fünf Kandidat im heimischen Waldstadion zu Gast. Nach drei Siegen und einem Unentschieden hatten die Niesiger einen guten Saisonstart hingelegt und man wollte unbedingt nachlegen und weiter oben dranbleiben. Personell konnte Trainer Hondo Nuspahic komplett aus dem Vollen schöpfen. Insgesamt 17 Spieler hatte er in den Kader berufen. Da einige letzten Samstagabend vor einem Spiel über die Strenge geschlagen hatten nutzte Nuspahic die Chance und lies etliche Stammkräfte auf der Bank mit einem Denkzettel und gab den Jungs wie Brehler, Licht und Günther die Möglichkeit sich in der ersten Mannschaft zu beweisen. Co Trainer Eberlein stand erst gar nicht im Kader. Dies ist neu beim KSV in dieser Spielzeit. Man hat einen sehr breiten und qualitativ guten Kader und kann auf alles reagieren. Im Gegensatz zu Niesig musste Germanias Spielertrainer Masic auf insgesamt sieben Spieler verzichten. Besonders in der Offensive fehlten wichtige Akteure. Nichtsdestotrotz musste diese Partie erst einmal gespielt werden. Los ging es und der Gastgeber hatte direkt in der ersten Minute die Riesenchance zur frühen Führung. Pabst scheiterte aber leider am Torwart der auf der Linie gerade noch so den Ball halten konnte. Trotzdem waren die Gäste besser im Spiel. Man presste früh und war sichtlich aktiver und aggressiver. Die Niesiger spielten es zu verhalten und zu langsam in der Anfangsphase und dies sollte sich bereits in Minute zehn rächen. Dennis Masic sorgte mit einem satten Schuss aus 30 Metern unten links ins Eck für die verdiente 1:0 Führung für die Germanen. Der frühe Rückschlag für das Team um Coach Hondo Nuspahic. Alle KSV Anhänger hofften das dies der Weckruf sei um jetzt mehr fürs Spiel zu tun. Tatsächlich spielten die Niesiger danach selbstbewusster und zielstrebiger nach vorne ohne hektisch zu werden und wollten die schnelle Antwort bringen. Doch es fehlte der letzte genaue Pass in die Spitze oder in den Strafraum um zu guten Abschlüssen zu kommen. Germania orientierte sich nach dem Treffer etwas nach hinten und lies den KSV immer mehr kommen. Dies taten sie eher unterbewusst denn man war nicht zufrieden mit der eigenen Einstellung und Leistung und giftete sich untereinander auf dem Platz an. Sowas spielt natürlich einem Gegner immer in die Karten und das merkte der KSV Niesig. Zwar kamen die Jungs nicht mehr zum erhofften Ausgleich vor der Pause aber es sollte eine ebenso wichtige und mit spielentscheidende Szene in Halbzeit eins geben zugunsten des KSV. Germania Fuldas Mittelfeldmann Askin Savran leistete sich kurz vor der Pause innerhalb weniger Minuten und Aktionen zwei harte Fouls und der sehr gute Schiedsrichter musste ihn völlig zurecht mit der Ampelkarte vom Platz schicken. Ein herber Rückschlag für die Gäste und einfach nur dumm von Savran da beide Fouls auf Höhe der Mittellinie stattfanden. Nun musste Germania eine komplette Halbzeit in Unterzahl spielen gegen immer stärker werdende Niesiger. Aber erst einmal war Pause und es ging mit diesem 1:0 für Fulda in die Kabinen. Nuspahic war trotz des Rückstandes optimistisch und zufrieden mit der Vorstellung seiner Jungs. Man spielte um einiges besser als in den letzten Wochen. Er gab seinen Mannen mit auf den Weg in Durchgang zwei jetzt weiter ruhig und konzentriert zu spielen und Geduld zu bewahren. Irgendwann werden sich Lücken finden. Vor allem mahnte er auf keinen Fall nur ein kleines bisschen nachzulassen nur weil man jetzt in Überzahl sei. Weil dann wird es sehr sehr schwer. Personell änderte Niesigs Coach auch etwas und brachte die zwei Degradierten Appelhans und Waldmann ins Spiel um vorne noch mehr Tempo, Kreativität und Druck auszuüben. Dafür mussten Hibaoui und Drabek weichen. Dieser Schachzug sollte sich im zweiten Abschnitt auszahlen. Weiter ging es also und der KSV drängte sofort auf den schnellen Ausgleich und war mittlerweile klar überlegen. Die Gäste standen tief und wollten dieses knappe Ergebnis irgendwie nach Hause bringen. In Minute 53 war der Knoten endlich geplatzt und Niesig glich aus. Appelhans steckte den Ball perfekt durch die engmaschige Abwehr auf Broschke. Der war allein vor dem Kasten und schob links unten zum 1:1 ein und der Gastgeber war jetzt on fire. Germania Fulda war sichtlich geschockt und verunsichert und bekam vor allem in der Offensive nichts mehr zustande. Die Niesiger Jungs wollten jetzt das Momentum nutzen und die Schwächephase der Gäste in Tore ummünzen. Und dies gelang einfach sensationell. Vor allem Waldmann und Appelhans zeigten eine klasse Leistung und sorgten für mächtig Chaos in der Defensive des Gegners. In der 64. Spielminute drehte der KSV Niesig die Partie in Person von Eduard Appelhans. Dieser sorgte mit einem satten Fernschuss aus 25 Metern rechts oben in den Winkel für die mittlerweile verdiente 2:1 Führung für den Gastgeber. Alle KSV Fans sowie Spieler und Trainer waren aus dem Häuschen und überglücklich. Man war auf der Siegerstraße und wollte natürlich jetzt unbedingt die drei Punkte einfahren. Die Niesiger gingen weiter vorne früh drauf und gaben Vollgas und wollten die Entscheidung. Wer gedacht hätte das Germanias Spielertrainer Masic und seine Jungs jetzt nochmal alles nach vorne werfen um wenigstens einen Punkt zu holen sollte sich total irren. Zur großen Verwunderung aller Anwesenden am Sportplatz standen die Gäste weiterhin sehr sehr tief und griff die KSV Abwehr beim Spielaufbau gar nicht erst an und ging erst in der eigenen Hälfte drauf. Dieser Plan ging natürlich nicht auf da der Gastgeber jetzt super drauf war und klasse nach vorne spielte. In Minute 73 die Entscheidung in dieser Partie und der schönste Treffer des Spiels. Nach einem super Freistoß von Kapitän Laibach aus dem Halbfeld stieg Broschke hoch und köpfte sehenswert zum 3:1 in die Maschen und machte seinen Doppelpack perfekt. Das Spiel war gelaufen und die Niesiger Jungs spielten es jetzt befreit und sehenswert nach vorne. Klasse Spielzüge und Abschlüsse sorgten für super Stimmung auf den Rängen. Der Gastgeber hätte in Halbzeit zwei gut und gerne auch drei, vier Treffer mehr erzielen können oder eher müssen. Doch die Chancenverwertung war wieder einmal schwach. Doch das trübte bei keinem die Stimmung. Den Schlusspunkt setzte Niesigs Top Torjäger Amine Hibaoui der in Minute 90 durch war und über den herauslaufenden Torwart zum 4:1 Endstand lupfte. Kurz darauf war Feierabend und der KSV Niesig feierte einen unter dem Strich absolut verdienten Erfolg gegen anfangs starke Germanen aber nach dem Platzverweis sehr sehr unsichere und schwache Gäste. Mit diesem Sieg bleibt man voll im Rennen um den Aufstieg und rangiert nun auf Platz zwei. Kommende Woche kommt Kellerkind Petersberg 2 an den Lotterberg. Dort ist ein Sieg Pflicht und man will unbedingt weiter punkten. Die zweite Mannschaft des KSV spielte bereits am Donnerstagabend zuhause gegen die Reserve von der SG Edelzell/Engelhelms und holte nach klasse Kampf und spannender Partie mit dem 3:3 Unentschieden einen Zähler. Spieler des Spiels war ganz klar Marius Brehler der alle drei Tore für den KSV erzielte. Nach diesem Spiel bleibt man zwar mit zwei Punkten im Tabellenkeller stecken doch auf die Leistungen der letzten Wochen kann man definitiv aufbauen. Kommende Woche hat das Team um Betreuer Patrick Dehler einen Doppelspieltag auf dem Programm. Freitagabend gehts auswärts nach Margretenhaun und Sonntag zuhause gegen Neuhof. Beide Mannschaften erhoffen sich ein punktereiches und erfolgreiches Wochenende und würden sich wie immer über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung unserer KSV Fans sehr freuen!(ll)

Aufstellung: Schöbeck – Baldauf, Laibach, Drabek (46. Waldmann) – Brehler, Neu, Quanz (71. Schlereth), Fischer, Pabst – Broschke, Hibaoui (46. Appelhans);

Tore: 0:1 Denis Masic (10.), 1:1 Dennis Broschke (54.), 2:1 Eduard Appelhans (65.), 3:1 Dennis Broschke (75.), 4:1 Amine Hibaoui (90.);

Zuschauer: 120;

Gelb-Rote Karte: Askin Savran (Germania, 45.);

 

KSV Niesig II – SG Edelzell/Engelhelms II 3:3 (0:2)

Aufstellung: Retsch – Vey, M. Günther, C. Günther – Schlereth (81. F. Seifert), Kremer, Bouri (46. Nabil), Kühne (31. Licht), Brehler, Waldmann – Ikome;

Tore: 0:1 Nikolai Donskoj (5.), 0:2 Nikolai Donskoj (25.), 1:2 Marius Brehler (55.), 2:2 Marius Brehler (70.), 3:2 Marius Brehler (74.), 3:3 Philipp Beyer (86.);

Zuschauer: 60.

KSV Niesig – SC Borussia Fulda 1:0 (0:0) [4. Spieltag]

Am vierten Spieltag hatte der KSV Niesig im heimischen Waldstadion Borussia Fulda zu Gast. Nach dem mageren 2:2 vor zwei Tagen bei der SG Praforst sollte gegen den Tabellenletzten wieder ein Sieg her und drei Punkte eingefahren werden. Personell hatte Trainer Nuspahic den selben Kader zur Verfügung als in den letzten Wochen. Alle Spieler waren fit und verletzungsfrei. Pabst und Fischer standen für Neu und Drabek in der Startelf. Vor dem Spiel gab es beim Aufwärmen auf dem B-Platz leider für beide Mannschaften etwas trauriges und unschönes zu sehen. Ein kleines junges Reh hatte sich in Panik am Zaun schwer verletzt und musste vom zuständigen Förster tot gemacht und erlöst werden. Kurz danach konnten sich aber alle wieder auf das Wesentliche konzentrieren und die Partie begann bei perfekten Bedingungen. Saftig, grüner und ebener Rasen und Temperaturen um die 25 Grad mit leichtem Wind lockten viele Zuschauer an den Lotterberg. Man sah ab der ersten Minute sofort wer hier das Geschehen bestimmte. Der KSV hatte viel Ballbesitz und wollte gleich die frühe Führung. Die sehr erfahrene Borussen Mannschaft stand tief hinten drin und lauerte auf Konter über die technisch starken Offensivspieler. Denn konditionell und vom Tempo waren die Niesiger klar überlegen. Doch die ganze Sache gestaltete sich kniffliger als sich viele der Niesiger gedacht haben. Man konnte zwar ohne Probleme das Spiel hinten aufbauen und rausspielen aber vorne fehlte die Bewegung und die Kreativität um zu Chancen zu kommen. Man musste versuchen die behäbige Abwehr ins laufen zu bekommen, das Spiel breit zu machen und über die Außenbahnen angreifen. Dies probierte man auch ständig nur es fehlte der letzte Pass oder der letzte Punsh im Abschluss. Hinzu kamen in der Zentrale eine Hand voll Ballverluste die den Gästen zu schnellen Gegenstößen quasi einluden. Vor allem El Moussa und Kocak sorgten mit Einzelaktionen für ordentlich Betrieb in der Abwehr der Niesiger Jungs. Allerdings richtig brandgefährlich wurde es für Schöbeck im Kasten des Gastgebers nie. Der KSV Niesig hätte hier nach einer halben Stunde gut und gerne mit 3:0 führen können oder sogar müssen. Waldmann, Hibaoui und auch Broschke hatten Großchancen auf dem Fuß. Aber leider war die Chancenverwertung wieder eine Katastrophe. Und immer wieder kam mal ein Nadelstich von den Gästen und die Niesiger wurden so langsam nervös und unruhig wegen des Spielverlaufs und der eigenen Leistung die an diesem Tag nicht passte. Wenn man bedenkt, Borussia Fulda hat die letzten beiden Partien mit 1:8 und 2:7 sang und klanglos verloren. Aber hier war erst mal Halbzeitpause und es stand 0:0. Sichtlich angefressen und verärgert schlappten Trainer und Spieler des KSV in die Kabine. Nuspahic war mit der Einstellung seiner Jungs so gar nicht zufrieden und fand deutliche Worte. Co Trainer Eberlein wollte Ruhe bewahren und konzentriert und präzise weiter nach vorne spielen. Aber natürlich alles mit viel mehr Einsatz und Tempo. Sonst wird das hier nichts. Mit dieser Standpauke ging es in Durchgang zwei und es änderte sich relativ wenig. Zwar spielte der Gastgeber jetzt besser nach vorne und man hatte weiterhin gute Möglichkeiten doch die Rückwärtsbewegung war teilweise ganz schwach und man lies den Borussen zu viel Raum zur Entfaltung. Vor allem im Spielaufbau störten die Niesiger zu wenig und bei Ballverlusten hatte man große Lücken in der Zentrale. In Minute 54 aber endlich die Erlösung für den KSV. Nach einem Gestocher im Strafraum der Gäste behielt Amine Hibaoui die Übersicht und haute den Ball mit der Picke aus elf Metern in die Maschinen und brachte die Niesiger Jungs zur verdienten und erlösenden 1:0 Führung. Da sah Fuldas Torwart gar nicht gut aus da der Ball halbhoch und zentral einschlug. Auch sonst war der Keeper sehr unsicher. Für Hibaoui ist es sein dritter Saisontreffer. Jetzt dachten alle der Knoten sei geplatzt und es geht Schlag auf Schlag. Doch da hatten sich alle geirrt. Es war weiterhin ein ganz ganz zähes Spiel. Der Treffer war bei weitem kein Brustlöser für den KSV Niesig. Je länger die Partie dauerte sah man natürlich die konditionelle Überlegenheit des Gastgebers doch Treffer waren weiterhin Mangelware und somit die Entscheidung auch noch nicht gefallen. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte El Moussa mit einem sehenswerten Volley die Chance zum Ausgleich und hätte für lange Gesichter beim KSV sorgen können doch der Ball knallte an die Latte. Glück für die Niesiger Jungs. Nuspahic brachte in Halbzeit zwei mit Eberlein, Drabek und Neu drei frische Kräfte die nochmal Druck nach vorne ausüben sollten. Vor allem Eberlein sollte für Ruhe und Kontrolle bei diesem engem Spielstand sorgen mit seiner ganzen Erfahrung und Qualität. Dieser Plan ging sehr gut auf und der KSV drängte in der Schlussphase auf die Entscheidung und wollte unbedingt das 2:0. Doch an diesem Tag war der Kasten wie vernagelt und die Murmel wollte einfach nicht reingehen. Aber auch hinten stand man sicher und ließ nichts zu und brachte dieses knappe aber absolut hochverdiente 1:0 über die Zeit und holt damit die nächsten drei Zähler für das angestrebte Ziel Aufstieg in die KOL. Zwar waren Spieler und Trainer sichtlich enttäuscht über dieses Ergebnis und die eigene Leistung doch letztendlich zählt nur das Ergebnis und das spricht für sie. Nach einem gemeinsamen Bier war nach kurzer Zeit aber die Laune wieder bestens und man freute sich über den guten Saisonstart. Kommende Woche hat der KSV Niesig den ersten Härtetest vor der Brust. Da kommt am Sonntag mit Germania Fulda ein Anwärter auf die Top fünf ins Niesiger Waldstadion. Dort will man weiter punkten und sich oben in der Tabelle festbeißen. Die zweite Mannschaft des KSV spielte ebenfalls an diesem Sonntag und erkämpfte sich in einem engen Spiel in der letzten Minute ein 1:1 gegen Buchonia Fulda. Den erlösenden Treffer für Niesig markierte Nicolas Licht. Bereits kommenden Donnerstag gehts für das Team um Betreuer Patrick Dehler zuhause gegen Edelzell/Engelhelms 2. Dort will man an die guten Leistungen anknüpfen und wieder punkten. Beide Mannschaften erhoffen sich erfolgreiche Spiele und würden sich wie immer über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung unserer Anhänger sehr freuen!(ll)

Aufstellung: Schöbeck – Laibach, Baldauf, Fischer (61. Neu) – Schlereth (50. Drabek), Appelhans, Waldmann, Pabst (80. Vey), Quanz (62. Eberlein) – Hibaoui, Broschke;

Tor: 1:0 Amine Hibaoui (50.);

Zuschauer: 120;

 

KSV Niesig II – DJK Buchonia Fulda 1:1 (0:1)

Aufstellung: Retsch – Brehler, Vey (73. Seifert), M. Günther, Licht – Kingue, Dehler, Kühne (25. Bouri), Kremer – Ikome, Nabil (80. Göller);

Tore: 0:1 Dimitriys Vinogradovs (14.) , 1:1 Nicolas Licht (90+3);

Zuschauer: 50.

SG Praforst – KSV Niesig 2:2 (2:2) [3. Spieltag]

Am Freitagabend stand der dritte Spieltag auf dem Programm und der KSV Niesig musste auswärts bei der SG Praforst ran. Nach zwei Siegen aus zwei Partien wollte man natürlich nachlegen und den nächsten Dreier einfahren. Personell stand der selbe Kader zur Verfügung wie auch in den ersten beiden Spielen. Nuspahic wechselte lediglich auf zwei Positionen und brachte Geburtstagskind Schöbeck für Retsch ins Tor und Pabst musste für Neu auf der Außenbahn weichen. Die sonstigen Verhältnisse waren sehr gut. Sommerliche Temperaturen, ein guter Wind ging dazu und der Platz war zwar hart aber eben und gut bespielbar. Das Spiel begann und es gestaltete sich von Anfang an als eine knifflige Angelegenheit für die Gäste. Praforst stand tief in der eigenen Hälfte und lauerte auf schnelle Konter. Der mitspielende Rückenwind machte die Bälle dazu unberechenbar und schwierig einzuschätzen für Niesigs Abwehr. Der KSV hatte zwar viel Ballbesitz und probierte es flach und schnell über die Außenbahnen aber der letzte Pass oder ein gefährlicher Abschluss fehlte. Sebastian Neu hatte nach fünf Minuten nach einem schönen Solo die beste Chance. Er vergab aber alleinstehend vor dem Kasten kläglich. In Minute zehn aber dann der frühe Schock für den KSV. Nach einem langen Abschlag vom Torwart des Gastgebers verschätzten sich sowohl Drabek als auch Neu beim abfangen des Balles und Refik Salihi roch den Braten und war durch auf Außen. Die zwei Niesiger Verteidiger kamen zwar noch hinterher wurden aber von Salihi dann nochmal ausgespielt. Der Torjäger des Gastgebers legte dann perfekt zurück auf den komplett blanken Plappert der ungestört aus elf Metern unten rechts zur 1:0 Führung einschob. Bitterer Start für den KSV Niesig. Vor dem Spiel hatte man es noch mehrmals erwähnt bei langen Bällen den Wind nicht zu unterschätzen und schon passierte der Fehler. Solche einfachen Gegentore muss man einfach vermeiden wenn man oben mitspielen will. Die vielen mitgereisten Niesiger Anhänger erwarteten nun die schnelle Antwort der Niesiger Jungs und sie kam wie aus der Pistole geschossen. Sofort drängte der KSV auf den Ausgleich und zeigte sich unbeeindruckt. In Minute 17 nickte Amine Hibaoui nach schöner Flanke von Neu zum 1:1 Ausgleich ein und alles war wieder in der Reihe. Jetzt dachten alle die Gäste waren wach und spielten sich jetzt in einen Rausch durch schnellen und ansehnlichen Offensivfußball. Doch da hatten sich alle getäuscht. Die wenigen Vorstöße der SG Praforst waren immer brandgefährlich und sorgten für große Unruhe in der Niesiger Hintermannschaft. Im zentralen Mittelfeld ließen die Niesiger zu viele Räume zur Entfaltung und war zu weit weg vom Gegenspieler. Dies sollte sich in der 20. Spielminute leider rächen. Wieder ein langer Ball auf Salihi. Der konnte wieder am Sechszehner Eck Tempo aufnehmen, zwei Niesiger stehenlassen und wuchtig ins rechte lange Eck schießen zur verdienten 2:1 Führung für die Praforster. Alle Gäste wahren nun bedient. Wieder so ein einfaches Gegentor gefangen nach einer langen Kette von schweren Fehlern. Dies war man aus den ersten zwei Partien gar nicht mehr gewohnt vom KSV. Da stand man sicher, kompakt und konzentriert in der Defensive. Heute lud man den Gegner quasi zum Tore schießen ein. Doch wieder lies die Antwort der Niesiger nicht lange auf sich warten denn Praforst war in der Abwehr genauso anfällig und schwach. Dennis Broschke schoss in Minute 23 nach einem klasse Solo aus 20 Metern unhaltbar oben rechts in den Winkel zum 2:2 Ausgleich. Und alles ging wieder von vorne los. Jetzt war man sich bei den Gästen eigentlich sicher hier das Spiel unter Kontrolle zu bekommen und zu dominieren doch leider sollte dieses Spiel ganz anders verlaufen wie man es sich gewünscht hatte. In Durchgang eins hatte man durch Waldmann, Broschke, Hibaoui und Appelhans noch mindestens drei, vier hundertprozentige Chancen um hier vor der Pause schon mit 4:2, 5:2 zu führen und den Sack zuzumachen doch man scheiterte kläglich. Waldmann holte sogar einen sicheren Treffer noch vor der Linie aus dem Kasten. Broschke musste fünf Meter alleine vor dem Tor nur einschieben, knallte den Ball aber mit dem Vollspann über das Tor. In dieser Phase des Spiels hatte die SG Praforst viel viel Glück und konnte sich am Unvermögen der KSV Offensive bedanken hier überhaupt noch im Spiel zu sein. Es passierte also nichts mehr bis zur Pause und es ging mit einem mittlerweile sehr schmeichelhaften 2:2 aus Sicht des Gastgebers in die Kabinen. Nuspahic war sichtlich unzufrieden da man vorne mehrmals haarsträubend vergab und hinten durch einfache lange und hohe Bälle total anfällig war. Er forderte mehr Konzentration und Ruhe im Spiel. Dann wird man auch hinten mehr Sicherheit bekommen und vorne die Megachancen nutzen. Personell änderte er erst mal nichts. Weiter ging es also mit Halbzeit zwei und leider veränderte sich am Spielverlauf wenig. Es kamen dazu jetzt noch viele kleine Fouls und Nicklichkeiten die den Spielfluss zerstörten. Leider schätzte der Unparteiische viele Situationen falsch ein und sorgte dafür auch für aufgeheizte Stimmung in beiden Lagern. Klare Chancen waren mittlerweile auf beiden Seiten eher Mangelware weil sich viel im Mittelfeld abspielte und die Angriffe durch viele individuelle Fehler sich früh zerschlugen. Hondo Nuspahic musste jetzt personell was ändern um nochmal mehr Zug nach vorne zu bekommen und brachte mit Pabst, Fischer und Eberlein drei frische Kräfte um vor allem im Mittelfeld mehr Zweikämpfe zu gewinnen. Leider zerschlug sich dieser Plan innerhalb von fünf Minuten da Eberlein nach drei, vier Fouls mit der Ampelkarte schon wieder vom Platz musste. Sehr bitter für den KSV Niesig da man mit Eberlein vor allem bei Freistößen und Ecken den besten Kopfballspieler der Liga in seinen Reihen hat. Da war Eberlein etwas zu motiviert und der Schiri sehr sehr kleinlich weil es keine bösen Fouls waren. Jetzt mussten die Gäste in Unterzahl in der Schlussviertelstunde hier das Ding noch reißen. Dies gestaltete sich natürlich schwierig da man jetzt vor allem in der Zentrale viel Raum zur Entfaltung gab für die Praforster. Diese kamen in Überzahl natürlich auch nochmal vor den Kasten. Doch letztlich war das alles sehr harmlos. Beide Teams spielten jetzt hauptsächlich nur noch weite Bälle hinter die Abwehr um irgendwie zum Lucky Punsh zu kommen doch da fehlte es irgendwie an den Körnern oder am letzten Biss hier das Tor noch unbedingt machen zu wollen. Auf beiden Seiten wusste man natürlich auch das ein blöder Angriff hier alles entscheiden konnte. Daher spielte man teilweise auch eher vorsichtig und machte nur klare Sachen um keinen Fehler zu begehen. In den Schlussminuten hatte der KSV den Gegner im eigenen Strafraum eingeschnürt und hatte durch einige Eckbälle und Freistöße aus dem Halbfeld noch einige Möglichkeiten auf den späten Siegtreffer. Doch da fehlte die letzte Präzision im Abschluss oder beim Flanken und so blieb es am Ende beim gerechten 2:2 Unentschieden. Für die Niesiger definitiv zwei verlorene Punkte nach den vielen vergebenen Chancen in Durchgang eins. Für die SG Praforst sicherlich ein gewonnener Punkt durch die effiziente Chancenverwertung und guter geschlossener Mannschaftsleistung. Der KSV rangiert nun nach drei Spielen auf Platz vier mit sieben Zählern und ist weiterhin ungeschlagen. Die SG Praforst hat vier Punkte und ist auf Rang acht nach drei Partien. Bereits in zwei Tagen am Sonntag hat der KSV das Tabellenschlusslicht Borussia Fulda zu Gast im Niesiger Waldstadion. Dort soll auf jeden Fall wieder ein Sieg her damit man oben dran bleibt. Die zweite Mannschaft des KSV um Betreuer Patrick Dehler spielte bereits einen Tag zuvor am Donnerstagabend in Löschenrod gegen Tabellenführer Kerzell/Löschenrod 2 und verlor nach klasse Kampf und Leistung denkbar knapp mit 0:1 und bleibt damit am Ende der Tabelle. Auf diese Vorstellung kann man aber auf jeden Fall aufbauen. Am kommenden Sonntag kommt Buchonia Fulda nach Niesig. Dort sollen die ersten Punkte dann endlich eingefahren werden. Beide Teams erhoffen sich ein erfolgreiches Wochenende und würden sich wie immer über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung unserer KSV Fans sehr sehr freuen! (ll)

Aufstellung:  Schöbeck – Laibach, Drabek, Baldauf – Neu (70. Neu), Schlereth (80. Pabst), Appelhans, Quanz (76. Eberlein), Waldmann – Broschke, Hibaoui;

Tore: 1:0 Christoph Plappert (10.), 1:1 Anime Hibaoui (17.), 2:1 Refik Salihi (18.), 2:2 Dennis Broschke (20.);

Zuschauer: 80;

 

SG Kerzell/ Löschenrod II – KSV Niesig II 0:1 (0:0)

Aufstellung: Retsch – Brehler, Vey, M. Günther, Licht – Fischer, Kingue (68. Seifert), Dehler, Bouri (31. Kremer), Kühne – Ikome;

Tor: 1:0 Marvin Gaul (61.);

Zuschauer: 20.

TSG Mackenzell – KSV Niesig 1:2 (1:1) [2. Spieltag]

Am zweiten Spieltag stand das erste Auswärtsspiel auf dem Programm für den KSV Niesig. Es ging zur TSG Mackenzell. Durch die Umgruppierung ein Neuling in der A-Liga Fulda. Nach dem sehr guten Saisonstart vor zwei Tagen durch den 3:0 Heimerfolg gegen Nüsttal wollten die Niesiger Jungs unbedingt nachlegen und den nächsten Sieg einfahren. Dies sollte sich aber bereits vor dem Spiel als eine schwierige Aufgabe darstellen. Der Platz glich einem Acker. Knochenhart, vertrocknet, gelb und uneben. Mit diesen Worten konnte man den Rasen ganz gut beschreiben. Da wurde definitiv das Bewässern bei der Hitze vernachlässigt. Sowas sieht man ganz ganz selten. Trotzdem mussten beide Mannschaft damit klar kommen. Aber an schönen, schnellen und ansehnlichen Fußball war hier von Anfang an nicht zu denken. Personell hatte Trainer Hondo Nuspahic exakt den selben Kader zur Verfügung als im letzten Spiel. Es ging auch die gleiche Startelf ins Rennen. Los ging es und es war wie erwartet schwere Kost für alle Zuschauer. Kein flacher Pass kam richtig an und nach mehreren Versuchen flach und schnell nach vorne zu spielen entschied man sich auf beiden Seiten ausschließlich hohe, lange Bälle zu schlagen. Die Gäste hatten deutlich mehr Ballbesitz. Aber so richtig hatte man keinen Plan durch zu kommen. Mackenzell machte keinen Anschein unbedingt den Ball haben zu wollen. Man stand tief hinten drin und haute die Bälle nur hoch und weit raus auf die beiden schnellen Stürmer die vereinzelt dann auch für Unruhe sorgten in Niesigs Abwehr. Der KSV probierte es zwar immer wieder flach nach vorne zu kommen doch es war schier unmöglich. Leider kamen die langen Bälle aber auch nicht so recht an und der körperlich überlegene Gastgeber konnte die Bälle leicht abfangen und klären. Da fehlte vor allem die Bewegung in allen Mannschaftsteilen. Bis auf einen Pfostenschuss von Hibaoui kam nichts vom KSV. Man spielte sehr konzeptlos und unkreativ in der Anfangsviertelstunde. Die Mackenzeller waren nach gut 20 Minuten besser und besser im Spiel und kamen tatsächlich in der 25. Spielminute zur Führung. Nach einem langen Ball war der schnelle Grosch durch. Er stieß vor in den Strafraum. Laibach konnte ihm noch halbwegs folgen. Grosch spielte den Ball dann deutlich mit der Hand und war gut einen halben Meter im Toraus. Der Unparteiische übersah aber diese zwei deutlichen Regelverstöße und lies weiter laufen. Grosch legte also vom Toraus zurück auf Heller. Der staubte aus fünf Metern ab und schob eiskalt unten links ins Eck und brachte die TSG Mackenzell mit 1:0 in Front. Das erste Gegentor der Saison für die Niesiger Jungs und ein deutlicher Rückschlag in dieser Partie. Doch wie gesagt dieses Tor war irregulär und hätte nie zählen dürfen. Das muss ein Schiedsrichter einfach sehen. Jetzt mussten die Köpfe erst mal wieder hochgehen bei den Niesigern. Zum Glück gab es eine kurze Trinkpause Mitte der ersten Halbzeit wegen der Wärme. Zeit genug für Nuspahic seiner Mannschaft ins Gewissen zu reden und aufzurichten. Vor allem mehr Tempo in allen Aktionen und enger an den Gegenspielern musste man sein. Hondo war sich sicher das wenn man diese zwei Punkte verbessert hier das Ding noch drehen konnte. Und ein ganz wichtiger Punkt war auch zu beachten. Auch mal aus 25 oder 30 Metern den Abschluss zu suchen da der Torwart der Mackenzeller sehr sehr unsicher war. Nach dieser kurzen Unterbrechung ging es weiter und die Worte des Trainers zeigten sofort Wirkung. Man spielte jetzt aktiver und schneller. Und schon war Mackenzell sichtlich überfordert und konnte mehrfach nur noch in höchster Not den Ball ins Aus schlagen. Sie standen nur noch um den eigenen Strafraum und wollten sich in die Halbzeitpause retten. Allen war klar das es hier nur eine Frage der Zeit ist bis der KSV den Ausgleich erzielt und sogar das Spiel drehen wird. Bis zur Pause fielen aber erst einmal keine weiteren Treffer und es ging mit einem mittlerweile sehr schmeichelhaften und glücklichen 1:0 für die TSG Mackenzell in die Kabinen. Nuspahic war natürlich nicht zufrieden und wollte hier auf keinen Fall bereits am zweiten Spieltag Punkte liegen lassen. Köpfe hoch bekommen und mehr Tempo ins eigene Spiel bringen. Dann wird das hier noch was mit drei Zählern. Das war die Devise für die zweiten 45 Minuten.  Personell reagierte Niesigs Trainer ebenfalls und brachte den schnellen und lauffreudigen Neu für den blass gebliebenen und teilweise unsicheren Drabek. Weiter ging es mit Durchgang zwei und der KSV Niesig zeigte jetzt eine deutlich bessere und ehrgeizigere Leistung als noch in Halbzeit eins. Trotzdem musste man Ruhe bewahren und nicht zu früh alles nach vorne werfen damit man nicht in einen Konter läuft und das zweite Gegentor bekommt. Also Geduld war angesagt. Und das machten die Niesiger Jungs recht ordentlich. Hinten lies man nichts mehr zu und wurde selbst über die Außenbahnen immer gefährlicher. Allerdings musste man auch sagen das der Gastgeber mittlerweile gar nichts mehr für das Spiel tat und nur noch zerstörte. Mit Fußball hatte das wenig zu tun. Mit so einer Leistung hat man es in dieser Liga ganz ganz schwer überhaupt etwas zählbares zu holen. Sie spielten nur noch auf Zeit und schlugen die Bälle ins Aus. Das Holen des Balles kostete im weitläufigen Sportgelände viel viel Zeit was die Niesiger ärgerte da man keine weiteren Bälle zur Verfügung stellte um das Spiel schnell weiter laufen zu lassen. Leider hatte gegen dieses Spiel auch der Schiri wenig dagegen. Und so lief so langsam auch die Zeit davon. In Minute 59 aber dann der Befreiungsschlag und der Ausgleich aus dem Nichts für den KSV. Einen harmlosen Vorstoß über links Außen vollendete Neuzugang Eduard Appelhans. Anstatt einer Flanke aus dem Halbfeld wurde der Ball immer länger und länger und landete oben links im Eck zum mittlerweile absolut verdienten 1:1. Da sah Mackenzells Schlussmann gar nicht gut aus. Jetzt waren die Gäste oben auf und wollten natürlich den Sieg. Nuspahic brachte in Minute 65 mit Vey einen frischen Mann über Außen. Pabst ging für ihn raus. Mackenzell wurde jetzt erst recht nervös und wollte wenigstens den einen Zähler retten. Der KSV machte hinten so langsam auf und ging vorne noch früher drauf und störte beim Spielaufbau. Der Gastgeber kam dadurch mit den langen Bällen immer wieder mal zu vereinzelten Angriffen und Abschlüssen. Meist holte man sich Freistöße und Ecken heraus um die Zeit runter zu spielen. Hondo Nuspahic brachte in der Schlussphase Tobias Eberlein und stellte auf 3-4-3 um noch mehr Druck auszuüben. Vor allem lange weite Bälle hinter die Abwehr sollten jetzt den entscheidenden Treffer bringen. Mit Eberlein hatte man jetzt dazu einen sehr kopfballstarken Spieler vorne drin der bei Ecken und Freistößen enorm für Gefahr sorgen sollte. In Minute 82 stand Eberlein nach einem Freistoß dann zwar goldrichtig und nickte ein doch der Unparteiische sah eine Abseitsposition. Klare Fehlentscheidung da ein Mackenzeller Feldspieler auf der Torlinie stand. Große Aufregung auf Seiten der Niesiger. Auch der Schiedsrichter hatte absolut nicht seinen besten Tag erwischt. Es kam die Nachspielzeit und das Happy End für die Niesiger Jungs. Bei einem Angriff über rechts über Neu, Schlereth und Waldmann wurde Waldmann klar gefoult im Strafraum und es ertönte der Pfiff und es gab Elfmeter. Riesentumulte im Sechszehner wo beide Mannschaften aneinander gerieten. Sogar zwei Platzordner mussten für Ruhe sorgen. Dieser Elfmeter war normalerweise ein Fall für Kapitän Laibach. Doch dieser fühlte sich bei diesem Acker nicht so sicher und überlies den Elfer Eberlein. Nach ungefähr fünf Minuten Unterbrechung durch Beschwerden, Aufregungen und Chaos konnte Eberlein schließlich antreten und machte den Strafstoß sicher zum späten 2:1 für den KSV rein. Riesenfreude und Erleichterung bei den Niesigern, Frust bei den Mackenzellern. Aber sie hatten ja noch eine Minute übrig in der Nachspielzeit und warfen nochmal alles nach vorne und hauten die Bälle irgendwie in Richtung Niesiger Kasten. Dies stellte aber keine große Gefahr für die Abwehr des KSV da und man brachte dieses knappe Ergebnis über die Zeit. Verdient aber auch etwas glücklich gewinnt der KSV Niesig bei der TSG Mackenzell mit 2:1 und holt damit aus den ersten zwei Saisonspielen die maximale Punktausbeute von sechs Zählern und hat den perfekten Saisonstart. Fans, Betreuer, Trainer und Spieler waren überglücklich nach dem Spiel und tranken gemeinsam noch ein Bierchen zusammen. Kommendes Wochenende steht wieder ein Doppelspieltag auf dem Programm. Freitagabend gehts nach Rückers gegen die SG Praforst und am Sonntag kommt Borussia Fulda an den Lotterberg. Da sollen die nächsten zwei Siege eingefahren werden und man kann sich ganz oben in der Tabelle festsetzen. Die zweite Mannschaft war an diesem Sonntag spielfrei und hat kommende Woche auch zwei Partien vor der Brust. Donnerstagabend gehts auswärts gegen Kerzell/Löschenrod 2 und Sonntag zuhause gegen Buchonia Fulda. Man will da endlich die ersten Punkte einfahren und den katastrophalen Saisonstart (2:6 Pleite gegen Pilgerzell 2) vergessen machen. Beide Teams erhoffen sich erfolgreiche und punktereiche Spiele und würden sich wie immer über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung der KSV Anhänger sehr freuen!(ll)

Aufstellung: Retsch – Laibach, Baldauf, Drabek (46. Neu) – Schlereth, Appelhans, Waldmann (75. Eberlein), Pabst (58. Vey), Quanz – Hibaoui, Broschke;

Tore: 1:0 Rene Heller (13.), 1:1 Eduard Appelhans (65.), 1:2 Tobias Eberlein (90.+1., Foulelfmeter);

Zuschauer: 80;

 

TSV Neuenberg – KSV Niesig 0:4 (0:3)

Aufstellung: Lützner – C. Günther, M. Günther, Drabek, Fischer – Dehler (71. Harrington), Appelhans, Kremer (57. Kühne), Eberlein – Nabil, Bech (57. Bouri);

Tore: 0:1 Eduard Appelhans (34.), 0:2 Kristoffer Bech (39.), 0:3 Eduard Appelhans (45.), 0:4 Tobias Eberlein (74.);

Zuschauer: 50.

 

KSV Niesig – DJK 1. FC Nüsttal 3:0 (2:0) [1. Spieltag]

Das Warten hat ein Ende! Endlich ging es wieder los. Die Sommerpause war rum und alle Teams waren nach einer sehr heißen und anstrengenden Vorbereitung hochmotiviert und wollten wieder auf Punktejagd gehen. Für den KSV Niesig ging es am ersten Spieltag am Freitagabend im Heimspiel gegen die DJK Nüsttal. Man wurde vor der Saison als Mitfavorit auf die Meisterschaft gehandelt. Dies wollte man natürlich sofort auf dem Platz zeigen. Die Gäste wurden aus der A-Hersfeld/Hünfeld in die A-Liga Fulda umgruppiert. Trainer Nuspahic und seine Jungs wussten also nicht was auf sie zukommen wird. Personell hatte sich einiges getan beim KSV. Insgesamt sechs Neuzugänge angelten sich die Niesiger. Darunter waren mit Eduard Appelhans, Andreas Retsch, Christian Quanz und Amine Hibaoui gleich vier Spieler in der Startelf. Die anderen beiden Neuen Oussama Atlagh und Jens Harrington standen verletzt bzw. beruflich noch nicht zur Verfügung. Außerdem musste das Trainerteam Nuspahic, Eberlein und Partosch auf einige weitere Akteure verzichten. Es fehlten Bech, Rudolf, Vogt sowie beide Günthers. Eberlein stand zwar im Kader aber ist immernoch verletzt und eigentlich noch nicht richtig fit. Die Partie begann bei perfektem Fußballwetter und gut bespielbaren Rasen und es war in der Anfangsphase eine Begegnung absolut auf Augenhöhe. Beide Mannschaften waren taktisch gut geschult und technisch versiert. Man probierte immer flach, schnell und präzise nach vorne zu spielen. Von großer Aufregung oder Nervosität war nichts zu sehen. Die Gäste hatten etwas mehr Feldvorteile aber richtig gefährlich vor Niesigs Tor wurde es nie. Der Gastgeber war nach vorne deutlich gefährlicher durch die vier schnellen Angreifer die für ordentlich Betrieb in Nüsttals Abwehr sorgten. Die Niesiger Jungs gingen vorne früh drauf und störten schon im Spielaufbau. Da ist die Handschrift von Hondo deutlich zu sehen. Doch die DJK Nüsttal spielte sehr gut mit und kam zur ersten Großchance der Partie in Minute 20. Nach klasse Pass in die Spitze war ein Angreifer der Gäste durch und stand alleine vor KSV Torwart Retsch. Der kam sehr gut raus und entschärfte den Ball sicher und souverän. Dies sollte so ziemlich die letzte große Möglichkeit im Spiel sein für die Gäste. Denn ab da schalteten die Niesiger ein paar Gänge hoch und waren nun die bessere Mannschaft. Mit robusten Zweikampfverhalten, gutem Passspiel und enormer Laufbereitschaft verschaffte man sich Respekt beim Gegner und kam mehr und mehr zu super Angriffen und Chancen. In der 25. Minute spielten sich Waldmann und Broschke sensationell durch die Abwehr. Broschke legte perfekt auf Pabst in den Rückraum. Der verzog aber leider über den Kasten. Dies musste normalerweise das 1:0 sein für die Hausherren. Doch Pabst stand falsch zum Ball. Sonst macht er den im Schlaf. Der Routinier sollte aber noch zu seinem Treffer kommen. Denn in Minute 32 war es soweit. Nach einem Vorstoß von Broschke musste Nüsttals Keeper aus dem Strafraum zum klären. Er traf den Ball aber nicht richtig und spielte ihn in die Füße von Christian Pabst der diesmal goldrichtig stand und wunderschön aus knapp 30 Metern über den zurück eilenden Torwart zum 1:0 traf. Große Freude und Erleichterung über die Führung beim KSV Niesig. Jetzt war man oben auf und sehr Selbstbewusst und wollte mehr. Angetrieben von den beiden stark aufspielenden Zehnern Appelhans und Waldmann kam man vor der Pause zu mehreren guten Angriffen und hätte durchaus schon eins zwei Törchen mehr schießen können. Die Gäste waren in dieser Phase des Spiels sichtlich beeindruckt und verunsichert in allen Aktionen und brauchten einige Zeit den Rückstand zu verarbeiten. Dies nutzte der KSV Niesig perfekt aus und erhöhte quasi mit dem Pausenpfiff auf 2:0. Nach einem Schuss vom bärenstarken Broschke den der Torwart der Gäste noch parieren konnte stand Neuzugang Hibaoui genau richtig und staubte aus elf Metern freistehend ab. Was für ein Debüt vom Ex Aschenberger. Erstes Spiel, erster Treffer. Kurz darauf ging es mit diesem verdienten 2:0 für die Hausherren in die Kabinen. Hondo Nuspahic war hochzufrieden mit seiner Mannschaft. Nach den ersten etwas verhaltenen zehn Minuten spielten seine Jungs klasse Angriffsfußball und man stand sicher und fehlerfrei in der Defensive. Retsch im Tor war fast beschäftigungslos. Trotzdem mahnte der Trainer sein Team da ein 2:0 ein sehr trügerisches Ergebnis ist. Er war sich sicher das die Nüsttaler jetzt nach der Pause nochmal loslegen würden wie die Feuerwehr um den schnellen Anschlusstreffer zu erzielen. Deswegen mussten die Niesiger weiter hochkonzentriert sein um keine leichten Fehler zu machen und damit den Gegner wieder ins Spiel zu bringen. Mit diesen Vorgaben ging es in Halbzeit zwei und am Spielverlauf änderte sich erst mal nichts. Der Gastgeber hatte alles im Griff und lies hinten weiterhin nichts zu und kam sogar direkt nach Anpfiff zu einer Riesenchance durch Broschke per Kopf. Er verfehlte das Ziel nur um Zentimeter. Dies wäre die Entscheidung gewesen. Nach dieser Möglichkeit drehte sich das Spiel ein wenig und die Gäste drängten mehr und mehr auf den Niesiger Kasten. Obwohl der Gastgeber alles im Griff hatte bis dahin lies man sich jetzt irgendwie hinten rein drängen. Sehr zur Verwunderung aller Zuschauer und auch Nuspahic wurde unruhig und brachte mit Neu, Vey und Fischer drei frische und lauffreudige Spieler. Für sie gingen Pabst, Broschke und Schlereth. Im Mittelfeld war man jetzt vor allen zu weit weg von den Gegenspielern sodass die Nüsttaler dort leichtes Spiel hatten um ungestört nach vorne zu spielen. Bis zum Strafraum des KSV sah das alles sehr sehr gut aus bei der DJK doch so richtig gefährlich wurde es nie da entweder der letzte Pass katastrophal gespielt wurde oder man den Abschluss weit verzog oder erst gar nicht dazu kam weil man es zu kompliziert spielte. Die größte Chance war ein Kopfball nach einer Ecke für die Gäste. Sonst hatte Niesigs Abwehr nicht viel in höchster Not zu verteidigen. Dadurch das die DJK Nüsttal jetzt aufrückte ergaben sich Räume zum Kontern für den KSV Niesig. Dies nutzten die pfeilschnellen Spieler in der Offensive und in der 75. Minute war die Entscheidung dann gefallen. Nach klarem Foul an Amine Hibaoui im Sechszehner gab es völlig zurecht Elfer für die Niesiger Jungs. Diesen verwandelte Kapitän Laibach sicher zum 3:0 und der Deckel war drauf auf dieser Partie. Danach versuchten es die Nüsttaler zwar nochmal aber vergeblich. Der Gastgeber spielte es jetzt souverän runter und lies hinten nichts mehr anbrennen. Die letzten Minuten spielten sich mehr und mehr im Mittelfeld ab und viele Torschüsse waren nicht mehr zu bestaunen. Somit gewann der KSV Niesig am Ende hochverdient und standesgemäß mit 3:0 gegen DJK Nüsttal und feierte einen gelungenen Saisonstart. Eine gute geschlossene Mannschaftsleistung und eine sichere Defensive waren die Knackpunkte für die ersten drei Zähler und Platz drei in der Tabelle. Vor allem das zu Null freute Trainer und Spieler da man letzte Saison sehr viele Gegentreffer bekam und dies das Hauptaugenmerk dieses Jahr sein soll. Bereits in zwei Tagen, am Sonntag gehts weiter für den KSV. Da gastiert man in Mackenzell. Ebenfalls eine umgruppierte Mannschaft und auch da weis keiner was kommt. Mit der richtigen Einstellung peilt man aber auch da drei Punkte an. Man möchte von Anfang an sich oben in der Tabelle festsetzen. Für die zweite Mannschaft begann die Saison bereits vergangenen Sonntag. Allerdings ging man zuhause gegen die Reserve des TSV Pilgerzell regelrecht unter. Nach einer akzeptablen ersten Hälfte und einem 2:2 zur Pause schossen die Gäste den KSV regelrecht ab und verlor absolut verdient mit 2:6 und legte einen klassischen Fehlstart hin trotz vieler Verstärkungen aus der ersten Mannschaft. Die beiden Treffer für Niesig erzielte Amine Hibaoui. Am kommenden Sonntag ist man spielfrei. Erst nächste Woche Donnerstag geht es weiter für das Team um Betreuer Patrick Dehler. Dann geht es gegen die SG Kerzell/Löschenrod 2. Dort will man sich deutlich besser verkaufen und die ersten Zähler aufs Punktekonto holen. Beide Teams erhoffen sich erfolgreiche Tage und würden sich wie immer über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung unserer KSV Fans sehr freuen!(ll)

Aufstellung: Retsch – Laibach, Baldauf, Drabek – Schlereth (70. Neu), Appelhans, Waldmann, Pabst (80. Vey), Quanz – Hibaoui, Broschke (84. Fischer);

Tore: 1:0 Christian Pabst (28.), 2:0 Amine Ibaoui (45.), 3:0 Lucas Laibach (67., Foulelfmeter);

Zuschauer: 90;

KSV Niesig II – TSV Pilgerzell II 2:6 (1:2)

Aufstellung: Retsch – Licht, Baldauf, Schlereth, Drabek – Appelhans (85. Nabil), Pabst, Kühne (33. Kremer), Ikome  (77. Bouri) – Broschke, Hibaoui;

Tore: 0:1 Tamino Möller (3.), 1:1 Amine Hibaoui (11.), 1:2 Tamino Möller (26.), 2:2 Amine Hibaoui (46.), 2:3 Lukas Dehler (48.), 2:4 Daniel Mahr (48.), 2:5 Tamino Möller (64.), 2:6 Rene Petter (74.)

Zuschauer: 60.