KSV Niesig – FSV Germania Fulda 4:1 (0:1) [5. Spieltag]

26. August 2018

An Spieltag fünf hatte der KSV Niesig den ersten Härtetest zu bestehen. Mit Germania Fulda war ein Top fünf Kandidat im heimischen Waldstadion zu Gast. Nach drei Siegen und einem Unentschieden hatten die Niesiger einen guten Saisonstart hingelegt und man wollte unbedingt nachlegen und weiter oben dranbleiben. Personell konnte Trainer Hondo Nuspahic komplett aus dem Vollen schöpfen. Insgesamt 17 Spieler hatte er in den Kader berufen. Da einige letzten Samstagabend vor einem Spiel über die Strenge geschlagen hatten nutzte Nuspahic die Chance und lies etliche Stammkräfte auf der Bank mit einem Denkzettel und gab den Jungs wie Brehler, Licht und Günther die Möglichkeit sich in der ersten Mannschaft zu beweisen. Co Trainer Eberlein stand erst gar nicht im Kader. Dies ist neu beim KSV in dieser Spielzeit. Man hat einen sehr breiten und qualitativ guten Kader und kann auf alles reagieren. Im Gegensatz zu Niesig musste Germanias Spielertrainer Masic auf insgesamt sieben Spieler verzichten. Besonders in der Offensive fehlten wichtige Akteure. Nichtsdestotrotz musste diese Partie erst einmal gespielt werden. Los ging es und der Gastgeber hatte direkt in der ersten Minute die Riesenchance zur frühen Führung. Pabst scheiterte aber leider am Torwart der auf der Linie gerade noch so den Ball halten konnte. Trotzdem waren die Gäste besser im Spiel. Man presste früh und war sichtlich aktiver und aggressiver. Die Niesiger spielten es zu verhalten und zu langsam in der Anfangsphase und dies sollte sich bereits in Minute zehn rächen. Dennis Masic sorgte mit einem satten Schuss aus 30 Metern unten links ins Eck für die verdiente 1:0 Führung für die Germanen. Der frühe Rückschlag für das Team um Coach Hondo Nuspahic. Alle KSV Anhänger hofften das dies der Weckruf sei um jetzt mehr fürs Spiel zu tun. Tatsächlich spielten die Niesiger danach selbstbewusster und zielstrebiger nach vorne ohne hektisch zu werden und wollten die schnelle Antwort bringen. Doch es fehlte der letzte genaue Pass in die Spitze oder in den Strafraum um zu guten Abschlüssen zu kommen. Germania orientierte sich nach dem Treffer etwas nach hinten und lies den KSV immer mehr kommen. Dies taten sie eher unterbewusst denn man war nicht zufrieden mit der eigenen Einstellung und Leistung und giftete sich untereinander auf dem Platz an. Sowas spielt natürlich einem Gegner immer in die Karten und das merkte der KSV Niesig. Zwar kamen die Jungs nicht mehr zum erhofften Ausgleich vor der Pause aber es sollte eine ebenso wichtige und mit spielentscheidende Szene in Halbzeit eins geben zugunsten des KSV. Germania Fuldas Mittelfeldmann Askin Savran leistete sich kurz vor der Pause innerhalb weniger Minuten und Aktionen zwei harte Fouls und der sehr gute Schiedsrichter musste ihn völlig zurecht mit der Ampelkarte vom Platz schicken. Ein herber Rückschlag für die Gäste und einfach nur dumm von Savran da beide Fouls auf Höhe der Mittellinie stattfanden. Nun musste Germania eine komplette Halbzeit in Unterzahl spielen gegen immer stärker werdende Niesiger. Aber erst einmal war Pause und es ging mit diesem 1:0 für Fulda in die Kabinen. Nuspahic war trotz des Rückstandes optimistisch und zufrieden mit der Vorstellung seiner Jungs. Man spielte um einiges besser als in den letzten Wochen. Er gab seinen Mannen mit auf den Weg in Durchgang zwei jetzt weiter ruhig und konzentriert zu spielen und Geduld zu bewahren. Irgendwann werden sich Lücken finden. Vor allem mahnte er auf keinen Fall nur ein kleines bisschen nachzulassen nur weil man jetzt in Überzahl sei. Weil dann wird es sehr sehr schwer. Personell änderte Niesigs Coach auch etwas und brachte die zwei Degradierten Appelhans und Waldmann ins Spiel um vorne noch mehr Tempo, Kreativität und Druck auszuüben. Dafür mussten Hibaoui und Drabek weichen. Dieser Schachzug sollte sich im zweiten Abschnitt auszahlen. Weiter ging es also und der KSV drängte sofort auf den schnellen Ausgleich und war mittlerweile klar überlegen. Die Gäste standen tief und wollten dieses knappe Ergebnis irgendwie nach Hause bringen. In Minute 53 war der Knoten endlich geplatzt und Niesig glich aus. Appelhans steckte den Ball perfekt durch die engmaschige Abwehr auf Broschke. Der war allein vor dem Kasten und schob links unten zum 1:1 ein und der Gastgeber war jetzt on fire. Germania Fulda war sichtlich geschockt und verunsichert und bekam vor allem in der Offensive nichts mehr zustande. Die Niesiger Jungs wollten jetzt das Momentum nutzen und die Schwächephase der Gäste in Tore ummünzen. Und dies gelang einfach sensationell. Vor allem Waldmann und Appelhans zeigten eine klasse Leistung und sorgten für mächtig Chaos in der Defensive des Gegners. In der 64. Spielminute drehte der KSV Niesig die Partie in Person von Eduard Appelhans. Dieser sorgte mit einem satten Fernschuss aus 25 Metern rechts oben in den Winkel für die mittlerweile verdiente 2:1 Führung für den Gastgeber. Alle KSV Fans sowie Spieler und Trainer waren aus dem Häuschen und überglücklich. Man war auf der Siegerstraße und wollte natürlich jetzt unbedingt die drei Punkte einfahren. Die Niesiger gingen weiter vorne früh drauf und gaben Vollgas und wollten die Entscheidung. Wer gedacht hätte das Germanias Spielertrainer Masic und seine Jungs jetzt nochmal alles nach vorne werfen um wenigstens einen Punkt zu holen sollte sich total irren. Zur großen Verwunderung aller Anwesenden am Sportplatz standen die Gäste weiterhin sehr sehr tief und griff die KSV Abwehr beim Spielaufbau gar nicht erst an und ging erst in der eigenen Hälfte drauf. Dieser Plan ging natürlich nicht auf da der Gastgeber jetzt super drauf war und klasse nach vorne spielte. In Minute 73 die Entscheidung in dieser Partie und der schönste Treffer des Spiels. Nach einem super Freistoß von Kapitän Laibach aus dem Halbfeld stieg Broschke hoch und köpfte sehenswert zum 3:1 in die Maschen und machte seinen Doppelpack perfekt. Das Spiel war gelaufen und die Niesiger Jungs spielten es jetzt befreit und sehenswert nach vorne. Klasse Spielzüge und Abschlüsse sorgten für super Stimmung auf den Rängen. Der Gastgeber hätte in Halbzeit zwei gut und gerne auch drei, vier Treffer mehr erzielen können oder eher müssen. Doch die Chancenverwertung war wieder einmal schwach. Doch das trübte bei keinem die Stimmung. Den Schlusspunkt setzte Niesigs Top Torjäger Amine Hibaoui der in Minute 90 durch war und über den herauslaufenden Torwart zum 4:1 Endstand lupfte. Kurz darauf war Feierabend und der KSV Niesig feierte einen unter dem Strich absolut verdienten Erfolg gegen anfangs starke Germanen aber nach dem Platzverweis sehr sehr unsichere und schwache Gäste. Mit diesem Sieg bleibt man voll im Rennen um den Aufstieg und rangiert nun auf Platz zwei. Kommende Woche kommt Kellerkind Petersberg 2 an den Lotterberg. Dort ist ein Sieg Pflicht und man will unbedingt weiter punkten. Die zweite Mannschaft des KSV spielte bereits am Donnerstagabend zuhause gegen die Reserve von der SG Edelzell/Engelhelms und holte nach klasse Kampf und spannender Partie mit dem 3:3 Unentschieden einen Zähler. Spieler des Spiels war ganz klar Marius Brehler der alle drei Tore für den KSV erzielte. Nach diesem Spiel bleibt man zwar mit zwei Punkten im Tabellenkeller stecken doch auf die Leistungen der letzten Wochen kann man definitiv aufbauen. Kommende Woche hat das Team um Betreuer Patrick Dehler einen Doppelspieltag auf dem Programm. Freitagabend gehts auswärts nach Margretenhaun und Sonntag zuhause gegen Neuhof. Beide Mannschaften erhoffen sich ein punktereiches und erfolgreiches Wochenende und würden sich wie immer über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung unserer KSV Fans sehr freuen!(ll)

Aufstellung: Schöbeck – Baldauf, Laibach, Drabek (46. Waldmann) – Brehler, Neu, Quanz (71. Schlereth), Fischer, Pabst – Broschke, Hibaoui (46. Appelhans);

Tore: 0:1 Denis Masic (10.), 1:1 Dennis Broschke (54.), 2:1 Eduard Appelhans (65.), 3:1 Dennis Broschke (75.), 4:1 Amine Hibaoui (90.);

Zuschauer: 120;

Gelb-Rote Karte: Askin Savran (Germania, 45.);

 

KSV Niesig II – SG Edelzell/Engelhelms II 3:3 (0:2)

Aufstellung: Retsch – Vey, M. Günther, C. Günther – Schlereth (81. F. Seifert), Kremer, Bouri (46. Nabil), Kühne (31. Licht), Brehler, Waldmann – Ikome;

Tore: 0:1 Nikolai Donskoj (5.), 0:2 Nikolai Donskoj (25.), 1:2 Marius Brehler (55.), 2:2 Marius Brehler (70.), 3:2 Marius Brehler (74.), 3:3 Philipp Beyer (86.);

Zuschauer: 60.

¬ Spielberichte_Archiv_19

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