KSV Niesig – Türkischer SV Fulda 0:0 [25. Spieltag]

14. April 2019

Der 25. Spieltag stand auf dem Programm und es war ein Tag voller Topspiele. In der A-Liga Fulda spielten die ersten sechs Teams allesamt gegeneinander. Den absoluten Kracher gab es aber beim KSV. Denn der Spitzenreiter empfing den Zweiten Türkischer SV. Dementsprechend war das mediale Interesse riesengroß. Totgranate, Osthessensport und Fotografen der Fuldaer Zeitung waren gekommen um hier das Spiel festzuhalten und sogar zu filmen. Hinzu kam die Brisanz aus dem Hinspiel mit drei Platzverweisen und einer Schlägerei mit Platzsturm einiger TSV Anhänger. Dies verloren die Gäste mit 0:2. Da der direkte Vergleich mehr als das Torverhältnis zählt ist es ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf die restlichen Wochen. Auch der Schiedsrichter wird heute im Mittelpunkt stehen und beobachtet von Klassenleiter und Schiri Boss um nicht nochmal so heftige Ausschreitungen zu haben. Die Tabellensituation ist dafür umso leichter. Niesig möchte möglichst den sechs Punkte Vorsprung halten oder ausbauen, die Türken möglichst auf drei Zähler verkürzen und sich auch Luft nach hinten verschaffen denn da lauern Margretenhaun und Marbach/Dietershan. Personell gingen beide Mannschaften personell arg gebeutelt ins Spiel. Dem Türkischen SV fehlten beide Akilincs und Niesig Eberlein und Broschke. Wichtige Kräfte in beiden Teams. Das Sportlerheim des KSV Niesig war an diesem Wochenende leider immernoch nicht fertig sodass alles wieder nur draußen stattfinden konnte. Bei Temperaturen um die 5 Grad und Wind nicht gerade angenehm. Trotzdem kamen gut und gerne 200 Zuschauer an den Lotterberg. So genug Vorbericht. Das Spiel begann und es war alles absolut auf Augenhöhe. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab. Echte Torchancen gab es auf beiden Seiten sehr sehr wenige. Die Gäste hatten mit Boz und Kocak zwei Halbchancen aus schwierigen Positionen. Die Niesiger Jungs mit Hibaoui einen harmlosen Kopfball. Mehr war nicht los. Wer hätte das vor der Partie gedacht das es so ruhig in beiden Strafräumen ist. Beide Abwehrketten waren nahezu beschäftigungslos. Man merkte deutlich das beide Teams nicht komplett mit offenen Visieren spielten und viel Taktik mit drin steckte. Denn man wusste, wer hier verliert hat nach dem Spieltag deutlich schlechtere Karten im Kampf um den Aufstieg. Viel mehr konnte man zu Durchgang eins auch nicht sagen und es ging mit einem nicht langweiligen aber sehr durchwachsenen 0:0 in die Kabinen. Nuspahic war so halb zufrieden. Hinten stand man gut und lies nichts zu aber nach vorne war ihm das zu lasch. Er wollte mehr Tempo, Mut und Wille sehen. Vor allem über die beiden Außenbahnen wollte er mehr Zug sehen. Denn dort waren die Gäste am anfälligsten. Taktisch sowie personell änderte sich erstmal nichts auf beiden Seiten. Weiter ging es also mit Halbzeit zwei und wer gedacht hätte das hier jetzt ein Feuerwerk abgebrannt wird mit Chancen im Minutentakt der hatte sich deutlich getäuscht. Es war weiterhin ein absolut ausgeglichenes Spiel ohne große Höhepunkte. Ruhig und fair ging es ebenso zu da der Schiri einen klasse Job machte und er es zu keiner hitzigen Aktion kommen lies. Doch einmal sollte der Unparteiische noch entscheidend falsch liegen. Beide Torhüter waren weiterhin ohne Beschäftigung und es war weiteren sehr taktisch und defensiv geprägt. Der Türkische SV braucht eigentlich diesen Dreier mehr als der KSV da man bei einem Unentschieden oder einer Pleite auf Platz drei rutschen kann. Doch hier machte keiner den Anschein alles nach vorne zu werfen. Dafür sind ja auch noch genügend Spiele zu machen in dieser Runde. Über Tormöglichkeiten gab es nichts zu berichten weil es schlicht und einfach keine gab. Nuspahic änderte nach einer guten Stunde personell was und brachte Atlagh und Schlereth für Vey und Bech. Nochmal frische Power um vielleicht doch den Lucky Punsh zu landen. Der Gastgeber hatte jetzt auch die beste Phase in diesem Spiel. Phiri hatte in Minute 70 die beste Chance. Nach einem Zusammenprall von Aydogan und Hibaoui stand das Tor leer doch Phiri schlenzte aus spitzem Winkel die Kugel leider Zentimeter über den Kasten und es blieb torlos. Die Schlussphase brach an und jetzt wurde es doch noch einmal richtig spannend und heiß. Allen war klar wer hier das erste Tor macht gewinnt. Nach einer Ecke schloss Waldmann aus 20 Metern ab. Sein Schuss wurde abgefälscht und landete vor den Füßen von Phiri der aus fünf Metern nur noch einschieben musste. Riesenjubel bei allen Niesiger Fans und den Spielern doch der währte nur kurz denn der Schiri pfiff Abseits. Und dies war leider leider eine knappe aber falsche Entscheidung. Phiri lief im perfekten Zeitpunkt rein und stand goldrichtig. Ein türkischer Verteidiger pennte und hob das Abseits klar auf. Der Unparteiische blieb trotz Protesten bei seiner Entscheidung. Im Nachhinein ein Fehler der auf Video zu sehen war und auch bewiesen wurde. Doch einen Videobeweis wie in der Bundesliga kann hier kein Schiri zur Hilfe nehmen. Es blieb also beim 0:0 und der Türkische SV hatte erst Glück und dann kurz vor Schluss auch noch die Chance auf den Siegtreffer. Boz setzte sich super im Strafraum durch und setzte den Schuss nur knapp über das Tor. Da hatte Niesig etwas Glück doch die besseren Chancen hatte der Gastgeber, auch wenn es sehr wenige waren. Dann war Feierabend und das Spitzenspiel endet leistungsgerecht mit 0:0. Ein anderes Ergebnis hat dieses Spiel auch ehrlich gesagt nicht verdient auch wenn es spannend war. Unter dem Strich können beide Seiten mit diesem Ergebnis bedingt zufrieden sein. Man hat zwar nicht verloren doch Margretenhaun gewann zuhause gegen Marbach/Dietershan mit 2:0 und zog an dem Türkischen SV vorbei und ist mit einem Spiel weniger sechs Zähler hinter dem KSV. Es wird also nochmal richtig eng dort oben. Nach dem Spiel unterhielt man sich friedlich miteinander und philosophierte über die kommenden entscheidenden Partien. Nächste Woche bekommt der KSV wieder ein Topspiel im heimischen Waldstadion. Denn da kommt der neue ärgste Verfolger und Zweite RSV Margretenhaun. Dort will man unbedingt gewinnen und eine Vorentscheidung im Meisterkampf herbeiführen. Dies wollen die Margretenhauner natürlich verhindern und selbst den Platz an der Sonne noch ergattern um nicht das dritte Mal hintereinander in die Relegation zu müssen wo man bereits zwei Mal in Folge scheiterte. Genügend Zündstoff also für das kommende Osterwochenende. Die zweite Mannschaft spielte ebenfalls an diesem Sonntag und musste sich Aufstiegskandidat Frischauf Fulda um Niesigs Ex Trainer Marcel Preis klar mit 1:7 geschlagen geben. Man bleibt damit im unteren Mittelfeld der Tabelle hängen. Man hat aber ein beruhigendes Polster vor den Abstiegsrängen. Das einzige Tor für Niesig schoss Nabil Alilou. Kommendes Osterwochenende hat das Team um Betreuer Patrick Dehler einen Doppelspieltag vor der Brust. Am Samstag gehts nach Neuhof, am Montag daheim gegen Margretenhaun. Beides Mannschaften die zu schlagen sind und ebenfalls relativ weit unten stehen. Beide KSV Teams erhoffen sich ein punktereiches und erfolgreiches Wochenende und würden sich wie immer riesig über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung unserer Fans freuen!(ll)

Aufstellung: Schöbeck – Vey (58. k.A.), Laibach, Baldauf – Appelhans, Sprycha, Fischer, Phiri (87. Brehler), Waldmann – Bech (66. Atlagh), Hibaoui;

Tore:

Zuschauer: 200;

Bilder vom Spiel finden sie hier!

Eine Videozusammenfassung finden sie hier!

KSV Niesig II – SG Frischauf Fulda 1:7 (1:2)

Aufstellung: Lützner – Neu (75. D. Schultheis), M. Günther (66. Tcheudjo), Scharz, Licht – Dehler, Brehler, Kühne, Quanz – Kremer (59. Ikome), Nabil;

Tore: 0:1 Maxim Ficht (14.), 0:2 Vadim Ficht (36.), 1:2 Alilou Nabil (45.), 1:3 Maxim Ficht (65.), 1:4,1:5,1:6 Mete Anli (75., 81., 87.), 1:7 Nexhat Huseini (90.);

Zuschauer: 70.

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