KSV Niesig – Germania Fulda 1:1 (1:1) [15. Spieltag]
29. Oktober 2017
Der KSV Niesig hatte am 15 Spieltag Aufsteiger Germania Fulda zu Gast. Nach fünf Siegen in Serie und einer ganz breiten Brust wollte man natürlich nachlegen und die nächsten drei Zähler einfahren. Trainer Nuspahic musste dabei auf Neu, Heinemann, Rudolf und den gesperrten Baldauf verzichten. Germania Fulda spielt bisher eine super Saison und rangiert als Aufsteiger auf Platz sechs. Mit schnellen und ansehnlichen Offensivfußball hat man schon einige Mannschaften an die Wand gespielt. Es stand also eine sehr schwere und interessante Partie auf dem Programm für die Niesiger. Los ging’s und es war das wie zu erwartende Duell zweier selbstbewussten und spielstarken Teams. Der KSV probierte von Anfang an Kontrolle und Ruhe rein zu bekommen und über schnelle Vorstöße über die Außenbahnen in den Strafraum zu gelangen. Germania zog meist über das Zentrum ihr Spiel auf und suchte die Schnittstellen in Niesigs Abwehr. Den besseren Start erwischten die Hausherren und gingen bereits in der 10. Minute in Führung. Nach starker Vorarbeit von Broschke stand Pabst goldrichtig am Elfmeterpunkt und konnte frei und unbedrängt zum 1:0 einschieben. Genau so hatten es sich die Niesiger Jungs vorgestellt. Früh das Tor machen und das Spiel kontrollieren. Doch die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und versuchten sofort den Ausgleich zu erzielen. Sie drückten durch ihre schnellen und technisch versierten Spieler den KSV weit in die eigene Hälfte zurück und hatten das Spiel total unter Kontrolle. Da hatten die Gastgeber mehrmals Glück da Germania Fulda einige Großchancen leichtfertig und fahrlässig vergaben. In der 33. Spielminute kam es aber leider so wie es alle schon befürchteten. Die Gäste hatten im Mittelfeld zu viel Platz und konnten ungestört in die Schnittstelle spielen wo Ege Karadavut rein startete. Zwar rückte die Niesiger Viererkette auf um Karadavut ins Abseits zu stellen doch Fischer hatte gepennt und hob es hinten links in der Kette auf und der erhoffte pfiff des Schiris blieb so aus. Der Top Torjäger der Germanen war durch und schob eiskalt zum verdienten 1:1 ein. Dieser Treffer hatte sich abgezeichnet da Niesig zu große Lücken ließ und defensiv einfach nicht gut gestaffelt stand und einfach zu wenig investierte nach der Führung. Jetzt musste man sich wieder zurück ins Spiel kämpfen da die Gäste deutlich Oberwasser hatten und weiter nach vorne drängten um unbedingt mit einer Führung in die Pause gehen wollte. Zum Glück gelang dies ganz gut und man überstand die Druckphase der Germanen ohne weitere Gegentreffer. Man kam durch Broschke sogar noch zu einer sehr guten Möglichkeit zur Führung kurz vor der Pause doch leider vergab der Torjäger des KSV, wie leider schon mehrmals in dieser Saison. Somit ging es mit einem gerechten 1:1 in die Kabinen. Das geht auch so absolut in Ordnung da dem KSV Niesig klar die Anfangsphase gehörte und Germania Fulda sehr gute 20 Minuten hatte ab dem Ausgleich bis zu Pause. Alle konnten sich also auf eine enge und super spannende zweite Hälfte freuen. Trainer Nuspahic war nicht zufrieden mit seinen Jungs da man sich von dem vielen lamentieren und reklamieren der Gäste anstecken ließ und dadurch aufhörte Fußball zu spielen. Er sagte seinem Team jetzt wieder ruhig und sicher hinten raus zu spielen und konsequent die Angriffe über die schnellen Außenspieler zu führen. Außerdem musste man unbedingt die großen Lücken schließen und viel schneller bei Ballverlust in die Defensive umschalten sonst wird es weiterhin sehr gefährlich. Mit diesen Anweisungen ging es in Halbzeit zwei und die Niesiger Jungs waren bemüht um mehr Kontrolle und Ruhe im eigenen Spiel. Die Gäste spielten weiter mutig nach vorne und sorgten mit vielen Fouls auch noch für hitzige Stimmung auf dem Platz. Der KSV hatte in zweiten Drittel des Spiels mehrere klasse Chancen in Führung zu gehen und sogar die Partie zu entscheiden doch leider wurden alle Möglichkeiten kläglich verballert. Es ging so langsam in die Schlussphase und ein Germanen Spieler sah nach unzähligen Fouls verdient die gelbrote Karte. Dies gab den Gastgebern nochmal einen Schub und man drängte die Gäste jetzt in die eigene Hälfte. Man brachte für die letzten Minuten mit Tobias Eberlein noch einen kopfballstarken und robusten Spieler um doch noch die wichtigen drei Zähler zu ergattern. Germania Fulda lauerte nur noch auf einzelne Konter und wurde mehrmals gefährlich durch Karadavut und Yildiz. Kurz vor Schluss hatte der KSV durch Broschke, der allein vor dem Kasten auftauchte, die Megachance auf den Sieg. Doch er schoss leider leider über den Kasten. Eberlein traf mit einem Freistoß in der Nachspielzeit leider auch nicht mehr ins Glück und es blieb am Ende beim gerechten 1:1 Unentschieden. Die Gäste haben sich diesen einen Punkt redlich verdient denn sie zeigten eine sehr gute Mannschaftsleistung mit schnellen und technisch anspruchsvollen Fußball. Für den KSV Niesig ist dieser Punkt unter dem Strich zu wenig aber mehr war einfach nicht drin heute. Obwohl man mit Sicherheit drei, vier Tore mehr machen konnte war Germania Fulda ebenfalls sehr gefährlich und hatte Chancen auf mehr Treffer. Nach fünf Siegen in Serie müssen die Niesiger Jungs nun mit einem Zähler leben und sind auf Rang drei. Man kann trotzdem sehr zufrieden sein mit den letzten erfolgreichen Wochen. Bereits kommenden Dienstag/Feiertag geht’s für die Jungs um Trainer Nuspahic zuhause gegen Kellerkind Haimbach. Dort zählt nur ein Sieg und man hat aus dem Remis aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Man will mit einem Dreier weiter Druck auf Marbach und Edelzell/Engelhelms aufbauen und auf Platz zwei springen. Die Reserve des KSV Niesig war an diesem Wochenende spielfrei. Die Mannschaft um Patrick Dehler steckt mittendrin im Abstiegskampf und benötigt bis zur Winterpause noch ein paar Punkte um da unten raus zu kommen. Wie immer würden sich unsere Jungs um zahlreiche und tatkräftige Unterstützung der KSV Fans sehr freuen!(ll)
Aufstellung: Vogt – Kemdyo, C. Günther, M. Günther, Fischer (53. Vey) – Laibach, Bech, Waldmann, Schlereth (70. Eberlein) – Pabst, Broschke;
Tore: 1:0 Christian Pabst (14.), 1:1 Ege Karadavut (35.);
Zuschauer: 75;
Gelb-Rote Karte: Armend Murati (Fulda, 79.).