Für den KSV Niesig ging es am neunten Spieltag zum Tabellenführer SG Johannesberg. Nach dem nicht sehr überzeugenden aber dennoch klaren 5:2 Erfolg gegen Borussia Fulda wollten die Niesiger Jungs um Trainer Hondo Nuspahic nachlegen und nun auch einem „Großen“ ein Bein stellen und weiter nach oben in der Tabelle klettern. Bis auf Rudolf, Waldmann und Kemdjo waren alle Mann mit an Bord. Die Partie begann und der KSV war von Beginn an das bessere Team. Man drückte den Gegner tief in die eigene Hälfte und störte effizient beim Spielaufbau sodass man zu einigen sehr guten Chancen kam. Eberlein per Kopf und Broschke verpassten nur knapp. Leider wurde in der 15. Spielminute ein klarer Handelfmeter für Niesig nicht gegeben und die Gäste somit klar benachteiligt. Von diesem Zeitpunkt an war der Gastgeber besser im Spiel und hatte mehr und mehr Spielanteile. Meist versuchte es Johannesberg mit langen Bällen in die Spitze. Niesig hatte aber keine größeren Probleme damit. In der 25. Minute aber dann der Rückschlag für die Gäste. Nach einem leichten Ballverlust der Niesiger schaltete der Gastgeber sehr schnell um und Brylski ging durch die halbe KSV Abwehr durch und sah dann den völlig freistehenden Schug der aus zehn Metern sich nur noch die Ecke aussuchen musste und zum 1:0 einschob. Sehr ärgerlich für Niesig da man sehr gut im Spiel war und der Führung eigentlich näher als der Gegner. Zudem stand Schug einen guten Meter im Abseits sodass dieser Treffer auch noch irregulär war. Außerdem musste einer der vielen Verteidiger des KSV den Vorstoß einfach mit einem taktischen Foul unterbinden und es passiert nichts. Diesen Rückstand mussten die Niesiger Jungs erst mal verdauen und sie zeigten sich relativ unbeeindruckt vom Gegentreffer und zogen weiter ihr Pressing durch und hatten sehr gute Chancen auf den Ausgleich. Der taktische Plan von Nuspahic ging also ganz gut auf. Natürlich ergaben sich durch das frühe Draufgehen auch Räume für Johannesberg wenn man sich lösen konnte. Doch meist waren es vereinzelte Gegenstöße ohne größere Gefahr. Bis auf den Gegentreffer lies die KSV Abwehr um Kapitän Laibach wenig zu. Bis zur Pause fiel kein Treffer mehr und es ging mit einer schmeichelhaften 1:0 Führung für den Tabellenersten in die Kabinen. Sichtlich verärgert und sauer waren Trainer und Spieler wegen des Spielverlaufes. Man war super im Spiel und hatte Möglichkeiten für zwei drei Tore, bekommt keinen berechtigten Handelfmeter und kassiert dann nach einem Sololauf ein überflüssiges Gegentor. Nuspahic war trotzdem mit der Vorstellung seiner Jungs zufrieden und wollte das man genauso weitermachen sollte. Früh stören und hoch verteidigen und dann auf Fehler lauern. Das hier der Erste gegen Sechsten spielt war nicht zu sehen. Beide Teams waren absolut gleichstark und der KSV sogar die mutigere und spielfreudigere Mannschaft. So ging es in Durchgang zwei und leider konnte der KSV Niesig nicht mehr an die starke erste Halbzeit anknüpfen. Man spielte jetzt nicht mehr so spritzig nach vorne und hinten stand man auch nicht mehr so sicher und lies den Gastgeber zu viel Platz zum Angreifen. Hinzu kam ein völlig überforderter Schiri der fast alles zugunsten des Gastgebers entschied. Vor allem Abseits Entscheidungen waren Lotterie beim Unparteiischen. Kurz nach der Pause klärte Laibach in höchster Not vor einem Johannesberger Stürmer und fiel unglücklich auf die Schulter und musste verletzt raus. Ihn ersetzte Sebastian Neu. Der Gastgeber drückte jetzt mehr und mehr auf das nächste Tor und wollte hier klare Verhältnisse schaffen. In Minute 69 war es dann soweit und Benjamin Schug erhöhte auf 2:0. Niklas Bleuel erhöhte gerade einmal 60 Sekunden später auf 3:0 und die Partie war gelaufen. Dieser Doppelschlag lies bei den Niesigern die Köpfe runter gehen. Aber man gab sich nicht komplett auf und spielte jetzt noch offensiver um vielleicht noch einen Punkt mitzunehmen und stellte zudem taktisch noch mehr auf Angriff. Tobias Eberlein verkürzte nach einer Ecke unnachahmlich per Kopf in Minute 72 auf 1:3 und die mitgereisten KSV Fans hofften noch auf die Wende. Doch diese Hoffnung wurde gerade einmal fünf Minuten später begraben. Bleuel machte in der 78. Spielminute seinen Doppelpack perfekt und erhöhte auf 4:1. Das Spiel war endgültig entschieden aber Niesig spielte trotzdem weiter munter nach vorne und hatte drei einhundertprozentige Chancen durch Eberlein, Pabst und Broschke. Anhand dieser vielen klasse Möglichkeiten war hier auf jeden Fall mehr drin doch der Gastgeber machte die Tore eiskalt und hatte das Glück auf ihrer Seite. Christian Pabst verkürzte in Minute 81 zwar noch auf 2:4 aber das half alles nichts mehr. Die Schlussphase wurde zudem sehr hitzig und durch viele viele Fouls geprägt. Dort hätte der Schiri viel mehr durchgreifen müssen doch leider hatte er nie das Spiel richtig unter Kontrolle. Den Schlusspunkt setzte der Tabellenführer in Person von Viktor Kabezki. In Minute 90 erzielte er den 5:2 Endstand. Kurz darauf war Feierabend und für den KSV Niesig geht das Auf und Ab munter weiter. Wieder setzte es nach einem Sieg eine Pleite und man bleibt somit im Mittelfeld der Tabelle stecken. Damit darf man nicht zufrieden sein mit dieser Qualität im Kader und den Zielen die man sich vor der Saison gesteckt hatte. Man muss schleunigst die fehlende Konstanz ablegen um weiter nach oben in der Tabelle zu kommen. Sonst muss man die Ziele schon früh nach unten justieren. Kommende Woche geht es zuhause am Oktoberfest gegen Kellerkind Buchonia Fulda. Dort zählt nichts anderes als ein deutlicher Sieg. Die zweite Mannschaft des KSV Niesig spielte ebenfalls an diesem Wochenende und musste personell enorm geschwächt auswärts bei Buchonia Fulda antreten. Leider ging dieses Spiel komplett in die Hose und man verlor deutlich mit 0:6. Nach dieser Schlappe bleibt das Team um Betreuer Patrick Dehler im unteren Mittelfeld der Tabelle und kämpft nun gegen den Abstieg. Der Klassenerhalt war vor der Saison das angestrebte Ziel der Mannschaft. Kommende Woche geht es zuhause gegen Kerzell/Löschenrod. Gegen diesen Abstiegskandidaten muss unbedingt wieder ein Dreier her um Luft nach unten zu bekommen. Beide Teams erhoffen sich beim alljährlichen Oktoberfest des KSV ein erfolgreiches Wochenende und würde sich wie immer über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung unserer KSV Anhänger sehr freuen.(ll)
Aufstellung: Vogt – Vey (73. Fischer), Baldauf, C. Günther, M. Günther – Laibach (55. Neu), Waldmann, Bech, Eberlein – Pabst, Broschke;
Tore: 1:0 Benjamin Schug (25.), 2:0 Benjamin Schug (67.), 3:0 Niklas Bleuel (69.), 3:1 Tobias Eberlein (70.), 4:1 Niklas Bleuel (78.), 4:2 Christian Pabst (81.), 5:2 Viktor Kabezki (90.);
Zuschauer: 100;
DJK Buchonia Fulda II – KSV Niesig II 6:0 (2:0)
Aufstellung: Brehler – Kreiter, Keil, Schwarz, Kemdyo – Dehler, F. Seifert, Schwan, Kühne – Göller (28. Bouri), Ikome;
Tore: 1:0 Michael Groß (42., Foulelfmeter), 2:0 Stanislav Lobanov (44.), 3:0 Michael Groß (75.), 4:0 Michael Groß (84.), 5:0 Matthias Gibas (87.), 6:0 Matthias Gibas (89.);
Zuschauer: 30.
Der achte Spieltag stand auf dem Programm und der KSV Niesig empfing auf heimischen Rasen Borussia Fulda. Nach der enttäuschenden 2:5 Pleite in Sickels vor einer Woche wollte das Team um Trainer Nuspahic wieder dreifach punkten und den Abstand zu den oberen Tabellenplätze verkürzen. Personell sah es allerdings wieder nicht sehr gut aus. Bech war angeschlagen, Eberlein, Kemdjo, Heinemann und Rudolf fehlten. Dadurch kam Bouri zu seinem ersten Einsatz von Anfang an und Schlereth sowie Brehler rückten in den Kader. Trotzdem zählte nichts anderes als ein Sieg. Die Gäste kamen mit einer sehr erfahrenen Mannschaft, gespickt mit Spielern die früher in der Verbandsliga oder Gruppenliga kickten. Laufkundschaft sieht also anders aus. Die Partie begann und es war kein besonders ansehnlicher Fußball. Die Borussen versuchten es immer wieder mit langen Bällen und einer Kopfballverlängerung in die Spitze und hofften so vor das Niesiger Tor zu kommen. Der KSV probierte es spielerisch über die Außenbahnen und versuchte den Geschwindigkeitsvorteil auszunutzen da man im Schnitt knapp zehn Jahre jünger war als der Gegner. Doch so leicht wie es klingt war es auf keinen Fall da die erfahrenen Gäste viel mit Köpfchen und Stellungsspiel ausglichen. Dennoch ging der KSV Niesig bereits früh in Front in dieser Begegnung. Torjäger Dennis Broschke erzielte nach einer schönen Einzelaktion in Minute sechs das 1:0. Ein sehr guter Start für die Hausherren doch leider verflachte die Partie ein wenig und die Gäste kamen mehr und mehr zu guten Chancen. Da Niesig in den Kopfballduellen meistens das Nachsehen hatte ging Fuldas Plan immer wieder auf und es war ordentlich Betrieb vor René Vogts Kasten. Nach einer Viertelstunde gab es einen Freistoß für die Gäste aus sehr gefährlicher Position. Nachdem dieser nicht richtig geklärt werden konnte stand Peter Enders goldrichtig und schob zum verdienten 1:1 Ausgleich ein. Jetzt war es eine offene Angelegenheit mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Da Niesigs Passspiel an diesem Tag nicht so genau und präzise war musste man es immer mit langen Bällen die Linie entlang versuchen und dann mit Tempo nachrücken. Dies gelang recht gut und man hatte bis zu Pause vier fünf sehr gute Chancen um in Führung zu gehen doch leider vergab man wieder mal fahrlässig oder teilweise haarsträubend sodass eine Vorentscheidung vertagt wurde. Von den Gästen kam bis zur Halbzeit außer vereinzelte Vorstöße ohne große Gefahr nicht viel und somit ging es mit einem 1:1 Unentschieden in die Kabinen. Nuspahic war mit der Vorstellung seiner Mannschaft nicht zufrieden. Man spielte gegen eine sehr laufschwache Mannschaft viel zu langsam und unkreativ nach vorne und brachte die schwerfällige Abwehr viel zu wenig in Bewegung durch schnelles Passspiel. So hatten die Gäste leichtes Spiel und konnten sogar ihren Matchplan manchmal durchsetzen. So forderte der KSV Coach mehr Laufbereitschaft, mehr Konzentration im Passspiel und vor allem mehr Willen dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. So ging es in Halbzeit zwei und Niesig gelang der perfekte Start. Mit dem ersten Angriff über Außen und nach einer scharfen Hereingabe beförderte Lukas Bissinger den Ball ins eigene Netz und sorgte für die 2:1 Führung für den KSV. Sehr ärgerlich für den Borussen Verteidiger. Dennoch stand direkt hinter ihm auch Broschke der einschussbereit war. Jetzt hofften alle das dieser Treffer den Knoten platzen lies bei den Niesiger Jungs doch irgendwie lief es danach auch nicht rund und die Gäste wurden immer wieder gefährlich. Im gewohnten Muster kamen die Borussen immer wieder gefährlich vor das Niesiger Tor. Die erfahrene Mannschaft behielt die Ruhe und wurde auch nach diesem Rückstand nicht hektisch und war den Gastgebern in dieser Phase des Spiels überlegen. Und dies sollte sich leider auszahlen. Serdar Kabul erzielte in Minute 66 den verdienten 2:2 Ausgleich. Jetzt war der KSV Niesig noch nervöser und unsicherer in allen Aktionen. Man hatte hier die drei Punkte fest eingeplant um wieder nach oben zu kommen in der Tabelle doch leider war man von einem Sieg hier noch weit entfernt. Borussia Fulda hatte in der 70. Spielminute die Führung auf dem Fuß. Zum Glück verhinderte der Pfosten den Rückstand für die Niesiger. Diese Megachance war der Weckruf für den Gastgeber für die Schlussphase und man arbeitete sich wieder zurück in die Partie. In der 74. Minute dann der schönste Treffer des Tages. Der eingewechselte Simon Vey kam über die linke Außenbahn und wollte flanken. Die “Flanke” wurde immer schärfer und länger und landete oben rechts im Winkel. Ein Traumtor und ganz ganz wichtig für die Niesiger Jungs. Mit dieser 3:2 Führung im Rücken kam auch wieder das Selbstvertrauen zurück und man wollte jetzt die drei Punkte nicht mehr hergeben. Das merkte man plötzlich auch an der Chancenverteilung. Der KSV hatte jetzt gute Möglichkeiten im Minutentakt und die Borussen ließen so ein wenig die Köpfe hängen und hatten nicht mehr viel entgegen zu setzen. Torjäger Dennis Broschke sorgte in Minute 78 für die Entscheidung und machte mit seinem sechsten Saisontreffer zum 4:2 den Sack endgültig zu. Jetzt merkte man allen die Erleichterung an. Trainer sowie Spielern fiel ein großer Stein vom Herzen. Doch man wollte noch mehr und etwas für das Torverhältnis tun. Leider wurden aber wieder eine Hand voll klasse Chancen vergeben. Den Schlusspunkt der Partie setzte der eingewechselte Marius Brehler mit einem schönen Solo und eiskaltem Abschluss aus halbrechter Position im Strafraum zum 5:2. Trainer Nuspahic hatte an diesem Tag ein goldenes Händchen. Zwei Joker erzielten je ein Tor. Alles richtig gemacht an der Seitenlinie. Für Brehler war der Tag perfekt da er bereits in der zweiten Mannschaft traf. Gäste Sponsor Peter Enders sah in der Nachspielzeit noch die Ampelkarte nach Foul an Broschke und bekam dafür einige höhnische Sprüche zu hören. Kurz darauf war Feierabend und der KSV Niesig gewann unter dem Strich etwas glücklich aber nicht unverdient mit 5:2 gegen Borussia Fulda und zeigte nach der bitteren 2:5 Pleite in Sickels vor einer Woche zwar keine Topleistung aber sorgten für wichtige drei Zähler und kletterten damit auf Rang sechs. Kommende Woche geht es für den KSV zum Tabellenführer SG Johannesberg.
Dort will man natürlich wieder punkten und den Rückstand zu den Spitzenplätzen weiter verkürzen. Die zweite Mannschaft des KSV Niesig spielte ebenfalls zuhause und gewann gegen FT Fulda absolut verdient mit 3:0 und beendete endlich die Pleitenserie. Die Treffer für Niesig erzielten Ikome und Brehler (2). Nach diesem ganz wichtigen Sieg verschafft man sich etwas Luft zu den Abstiegsrängen und ist nun auf Rang zehn. Nächste Woche müssen die Jungs um Betreuer Patrick Dehler zu Buchonia Fulda. Dort will man nachlegen und weiter nach oben in der Tabelle. Das lang ersehnte 6-Punkte-Wochenende war somit perfekt und man feierte es danach ausgiebig mit den KSV Fans. Auch kommendes Wochenende will man am liebsten zwei Siege einfahren und würde sich wie immer über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung sehr freuen!(ll)
Aufstellung: Vogt – M. Günther, C. Günther, Baldauf, Fischer – Laibach, Waldmann, Bech (82. Brehler), Bouri (49. Vey) – Pabst (62. Schlereth), Broschke;
Tore: 1:0 Dennis Broschke (7.), 1:1 Peter Enders (30.), 2:1 (47., Eigentor), 2:2 Serdar Kabul (64.), 3:2 Simon Vey (72.), 4:2 Dennis Broschke (85.), 5:2 Marius Brehler (88.)
Zuschauer: 100;
Gelb-Rote Karte: Peter Enders (Fulda, 89.);
KSV Niesig II – FT Fulda II 3:0 (3:0)
Aufstellung: Schöbeck – Kreiter, Keil, Schwarz, Brehler (63. Göller) – Schlereth (60. Kingue), Dehler, Schwan, F. Seifert, Kühne – Ikome;
Tore: 1:0 Marius Ikome (22.), 2:0 Marius Brehler (25.), 3:0 Marius Brehler (30.)
Zuschauer: 50.
Am siebten Spieltag ging es für den KSV Niesig zur SG Sickels und es kam zum Wiedersehen mit Ex Trainer Marcel Preis. Dieser hatte nach dem verlorenen Stadtmeisterschaft Endspiel noch eine Rechnung offen. Der KSV wollte nach dem deutlichen 6:0 Erfolg vorherige Woche gegen Maberzell/Gläserzell nachlegen und weiter nach oben klettern in der Tabelle. Personell musste Trainer Nuspahic aber leider einige wichtige Akteure ersetzen. Marcel Rudolf ist seit einigen Tagen in einem Auslandsstudium und für ein Dreivierteljahr weg. Außerdem fehlten Kemdjo, Eberlein und Heinemann. Die Partie begann und es war kein besonders ansehnliches Spiel. Niesig versuchte es zwar spielerisch doch richtig laufen wollte das Bällchen nicht so recht. Meist spielte man dann doch lange Bälle. Die Gastgeber spielten wie es Preis immer macht, mit langen Bällen in die Schnittstellen. Dies gelang sehr gut denn die Bälle kamen fast immer an und die schnellen Angreifer konnten die Bälle erlaufen und sorgten so für ordentlich Betrieb in der KSV Abwehr. Da hätte durchaus auch der eine oder andere Angriff schon zur frühen Führung für Sickels sorgen können. Beim KSV Niesig lief nach vorne eher wenig zusammen. In der 17. Spielminute aber gab es dann den ersten Treffer der Partie. Broschke war nach einem langen Ball durch und schoss eiskalt aus 16 Metern das 1:0 für die Gäste. Das hatte sich nicht so abgezeichnet denn die Sickelser waren energischer und präsenter auf dem Platz. Das Team von Marcel Preis war auch wie erwartet unbeeindruckt vom Gegentreffer da man gut im Spiel war. Doch kurz nach dem 1:0 hätte Broschke sogar das 2:0 erzielen müssen. Er lies zwei Spieler aussteigen und stand alleine vor dem Kasten. Nur leider setzte er den Ball ein paar Zentimeter links neben das Tor. Dieser Treffer hätte den Niesiger Jungs mit Sicherheit die nötige Ruhe und mehr Selbstvertrauen gegeben. Doch nun drückten die Gastgeber auf den Ausgleich und sie erarbeiteten sich in Minutentakt sehr gute Chancen. In der 20. Minute kam dann leider auch der Gegentreffer. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau der Niesiger schalteten die Sickelser ganz schnell um. Durch die aufgerückte KSV Abwehr war Salman Alp allein auf weiter Flur und schob zum verdienten 1:1 Ausgleich ein. Sehr ärgerlich für die Niesiger da man so Fehler einfach nicht passiern dürfen. Die Gastgeber waren nun die bessere Mannschaft und gewannen fast jeden Zweikampf. Der KSV Niesig probierte es wegen fehlender Laufbereitschaft in der Offensive meist nur mit langen Bällen. Dies stellte die groß gewachsene Sickelser Abwehr aber vor keine großen Probleme und selbst konnten sie ihr schnelles Umschaltspiel mehr und mehr durchsetzen. Fünf Minuten vor der Pause ging dann die Mannschaft von Ex KSV Trainer Marcel Preis durch Anton Stein in Führung und die Partie war gedreht. Wieder kamen sie nur schnelles Umschalten zügig nach vorne wo auch Stein wieder völlig alleine auf Niesigs Torwart Vogt zulaufen konnte und lässig über ihn ins Tor lupfte. Kurz darauf war Pause und es ging mit einer verdienten 2:1 Führung für die Hausherren in die Kabinen. Trainer Nuspahic war natürlich gar nicht zufrieden was seine Jungs da auf dem Platz boten. Viel zu schwach in den Zweikämpfen, keine Bewegung im Angriff und viel zu große Lücken im Mittelfeld waren das klare Manko in Durchgang eins. Obwohl man 1:0 führte war danach der Stecker beim KSV gezogen und es lief nichts mehr zusammen. Nuspahic sagte seinen Mannen jetzt mehr Gegenwehr gegen die aggressiven und lauffreudigen Gastgeber zu bringen. Sonst kann dieser Nachmittag noch böse enden für die Niesiger Jungs. Mit diesem Vorgaben ging es in Halbzeit zwei und leider änderte sich nichts am Spielverlauf. Es war deutlich zu sehen das Spieler wie Eberlein, Heinemann, Rudolf, Kemdjo und Neu beim KSV fehlten da man vor allem im Mittelfeld zu wenig Spielanteile hatte. In Minute 51 erhöhte dann Azad Örük auf 3:1 für die SG Sickels und sorgte damit für eine Vorentscheidung. Das ging auch alles viel zu einfach wie die Gastgeber da in die gefährlichen Zonen kamen. Kurz darauf kam der angeschlagene Sebastian Neu dann doch ins Spiel für Simon Vey und man konnte vor allem über die rechte Seite jetzt mehr Druck aufbauen. Der schnelle Flügel mit Neu und Bech hatte auch in den letzten Wochen sehr für Furore gesorgt. Doch die sehr engagierten Sickelser ließen hier nichts mehr anbrennen und kamen weiter zu guten Chancen. Anton Stein erhöhte in Minute 68 auf 4:1 und machte seinem Doppelpack perfekt. Jetzt war die Partie natürlich gelaufen. Zwar probierte der KSV nochmal alles um zu Toren zu kommen doch entweder war der letzte Pass schwach gespielt oder man scheiterte kläglich beim Abschluss. Man hätte mit etwas mehr Glück hier auch vier, fünf Buden machen können doch dieses Glück hatte man sich heute einfach nicht erarbeitet. Eine Viertelstunde vor Schluss verkürze Niesig durch Waldmann zwar noch auf 2:4 doch keiner hatte hier den Anschein das hier noch was geht für die Gäste. In der 80. Spielminute setzte Eugen Wenz den Schlusspunkt und markierte das 5:2 für die Gastgeber. Kurz darauf kam Marcel Preis selber noch ins Spiel und kickte ein paar Minuten mit. Mit dieser absolut verdienten und komfortablen Führung lies er sich das natürlich nicht nehmen. In den letzten Minuten passierte bis auf viele kleine Fouls und Diskussionen mit dem durchaus überforderten Schiri nicht mehr viel. Somit gewann die SG Sickels am Ende hochverdient mit 5:2 gegen den KSV Niesig und klettert somit nach diesem Erfolg einige Plätze nach oben in der Tabelle mit nun 11 Zählern. Für den KSV bedeutet diese Pleite einen herben Dämpfer nach dem überzeugenden 6:0 Heimsieg vor einer Woche. Mit ebenfalls 11 Punkten bleibt man im Mittelfeld der Tabelle hängen und muss sich erst mal verabschieden von den oberen Tabellenplätzen. Man muss schleunigst die krassen Leistungsschwankungen ablegen um wirklich ein Wörtchen mitzureden im Kampf um die Spitzenplätze. Kommende Woche kommt Borussia Fulda zum KSV. Dort muss unbedingt ein Sieg her um nicht noch weiter abzurutschen. Die zweite Mannschaft des KSV spielte ebenfalls an diesem Wochenende in Sickels und unterlag nach sehr guten ersten 30 Minuten und einer 2:0 Führung am Ende doch noch mit 3:4 und muss nun mit sechs Zählern auf Rang 12 aufpassen nicht noch mehr in den Abstiegskampf zu geraten. Die Treffer für Niesig erzielten Brehler, Kühne und ein Eigentor. Kommenden Sonntag geht es für das Team um Betreuer Patrick Dehler ebenfalls zuhause gegen das Tabellenschlusslicht FT Fulda. Dort muss unbedingt ein Dreier her. Ohne wenn und aber. Beide Teams erhoffen und wünschen sich ein 6-Punkte-Wochenende und würden sich wie immer über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung der KSV Fans am Lotterberg sehr freuen!(ll)
Aufstellung: Vogt – Vey (48. Neu), M. Günther, Baldauf, C. Günther – Fischer (70. Bouri), Bech, Waldmann, Laibach – Pabst, Broschke;
Tore: 0:1 Dennis Broschke (17.), 1:1 Selman Alp (20.), 2:1 Anton Stein (40.), 3:1 Azad Örük (51.), 4:1 Anton Stein (68.), 4:2 Adrian Waldmann (72.), 5:2 Eugen Wenz (80.);
Zuschauer: 110;
SG Sickels II – KSV Niesig II 4:3 (2:2)
Aufstellung: Schöbeck – M. Günther (46. Mittelstenschee), Brehler, Schwarz, F. Seifert – Kühne (21. Kingue), Bouri, Schwan, Licht, Schlereth – Ikome (75. Göller);
Tore: 0:1 Sebastian Kühne (6.), 0:2 Marius Brehler (21.), 1:2 Vladislav Yashchenko (42.), 2:2 Martin Benna (45.), 3:2 Vadim Schnelbach (48.), 4:2 Vladislav Yashchenko (52.), 4:3 Nico Köhler (70., Eigentor);
Zuschauer: 40.
Am sechsten Spieltag stand ein Derby auf dem Programm! Der KSV Niesig empfing die SG Maberzell/Gläserzell. Wie schon in den letzten Jahren sollte es diese Begegnung in sich haben. Die Gäste brachten einige Fans mit an den Lotterberg die für ordentlich Stimmung sorgten. Zwei Tage zuvor spielten die Niesiger Jungs um Trainer Nuspahic nur 2:2 in Haimbach und ließ zwei eingeplante Punkte liegen. Nach dieser enttäuschenden Leistung war man sowieso schon heiß auf Wiedergutmachung. Genügend Gründe um also alles für den nächsten Sieg zu geben. Personell konnte der KSV erstmals in dieser Saison aus dem Vollem schöpfen. Bis auf Heinemann und Schlereth waren alle Mann an Bord. Waldmann hatte seine Sperre abgegessen und war in der Startelf. Die Partie begann und der KSV Niesig war von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft. Die personell stark geschwächten Gäste konzentrierten sich hauptsächlich auf das Verteidigen und versuchten mit vereinzelten Kontern ein paar Nadelstiche zu setzen. Dies gelang in der ersten Viertelstunde auch gar nicht schlecht und Niesigs Abwehr musste einige Male in höchster Not klären. Danach drückte der Gastgeber aber auf die Führung. In der 23. Spielminute war es dann soweit. Nach einem schönen herausgespielten Angriff traf Adrian Waldmann mit einem schönen Schuss ins lange Eck zur 1:0 Führung für den KSV. Ex Niesiger Will war im Tor machtlos. Danach war der Stecker bei der SG Illerswald bereits gezogen und es kam nicht mehr viel Gegenwehr. Zu allem Überfluss mussten sie auch noch zwei mal verletzungsbedingt früh wechseln. Niesig drückte weiter auf den nächsten Treffer und ruhte sich nicht auf der knappen Führung aus. Broschke, Rudolf und auch Eberlein hatten weitere gute Möglichkeiten um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Leider führte aber keine dieser Chancen zu einem Treffer und es ging mit einer hochverdienten aber auch knappen 1:0 Führung in die Kabinen. Nuspahic war mit der Vorstellung seiner Jungs zufrieden. Einzig und allein war es wieder einmal die mangelnde Chancenausbeute die den Coach ärgerte. Denn mit einer durchaus realistischen 3:0 oder 4:0 Pausenführung hätte man Durchgang zwei ruhiger angehen können. Somit mussten die Niesiger Jungs nochmal alles geben um die wichtigen drei Punkte einzufahren. So begann Halbzeit zwei und der KSV Niesig war von nun an dominierend und spielte sofort nach vorne und ging auf Treffer Nummer zwei. Dies gelang perfekt denn nach nicht mal 60 Sekunden klingelte es im Kasten der Gäste. Nach schönem Vorstoß über die rechte Seite bekam Eberlein den Ball in zentraler Position. Dieser behielt den Überblick und spielte klasse zum völlig freistehenden Waldmann der sich nur noch die Ecke aussuchen musste und zum 2:0 einschob. Was für eine Rückkehr von Niesigs Nummer zehn. Vier Spiele gesperrt und jetzt sofort ein Doppelpack. Die SG Illerswald gab sich jetzt etwas auf und vernachlässigte das Verteidigen mehr und mehr und lud die Niesiger Jungs quasi zum Tore schießen ein. Man merkte Ihnen an das etliche Stammkräfte fehlten und die Organisation komplett fehlte. Es war mittlerweile Einbahnstraßenfußball. Niesigs Torwart René Vogt war fast beschäftigungslos. In Minute 55 war dann Broschke alleine durch und schob zum 3:0 ein. Die Partie war nun endgültig entschieden und es ging hier nur noch um die Höhe des KSV Sieges. Trainer Hondo Nuspahic nutzte diese Führung um allen Spielern Einsatzzeit zu geben und brachte in Halbzeit zwei Vey, Fischer und Pabst für Eberlein, Neu und Kemdjo. Gerade Pabst, der sichtlich angefressen über den Platz auf der Bank war, nutzte seine Chance perfekt. Er schraubte mit einem Doppelpack innerhalb von zehn Minuten (71.,79.) das Ergebnis auf 5:0. Damit zeigte er seinem Trainer wen er immer auf dem Zettel haben muss. Die Gäste aus Maberzell/Gläserzell waren natürlich restlos bedient und sehnten sich den Schlusspfiff herbei. Zu allem Überfluss musste man eine völlig überzogene rote Karte für ein normales Foul hinnehmen. Da war der Schiedsrichter viel zu hart da die Partie entschieden war und auch Niesig diese Entscheidung zu heftig fand. Den Schlusspunkt dieses einseitigen Derbys setzte der KSV Niesig. Der seit Wochen überragend aufgelegte Christian Günther erzielte in Minute 88 nach einer Ecke per Kopf das 6:0 und belohnte sich selbst für die guten Leistungen der letzten Wochen. Kurz darauf war Schluss und damit geht das mit Spannung erwartete Derby klar an den KSV mit 6:0. Nach der enttäuschenden Leistung und dem mageren 2:2 vor zwei Tagen in Haimbach zeigten die Niesiger Jungs eine sehr ordentliche Leistung mit einem überzeugenden Sieg und sorgten damit für gute Stimmung bei den Fans und Verantwortlichen. Kommende Woche geht es für den KSV nach Sickels zu Ex Trainer Marcel Preis. Dort will man den nächsten Dreier einfahren und sich oben in der Tabelle festsetzen. Da hat Preis mit Sicherheit was dagegen da man ihm vor zwei Monaten die Stadtmeisterschaft im Elfmeterschießen vor der Nase weggeschnappt hatte. Ein Duell also mit ordentlich Zündstoff. Die zweite Mannschaft des KSV Niesig spielte ebenfalls an diesem Wochenende und verlor leider das Derby gegen Aschenberg United deutlich mit 3:7. Die Tore für Niesig erzielten Brehler (2) und Kremer. Das Team um Betreuer Patrick Dehler bleibt nach dieser Pleite im unteren Mittelfeld der Tabelle und muss kommenden Sonntag endlich wieder punkten. Dann geht es zum Tabellenletzten Sickels 2. Beide Teams erhoffen sich einen erfolgreichen Sonntag und würden sich wie immer über tatkräftige und zahlreiche Unterstützung unserer KSV Fans sehr freuen!(ll)
Aufstellung: Vogt – Neu (81. Fischer), Laibach, Baldauf, C. Günther – Rudolf, Kemdyo (66. Pabst), Bech, Waldmann, Eberlein (80. Vey) – Broschke;
Tore: 1:0 Adrian Waldmann (25.), 2:0 Adrian Waldmann (47.), 3:0 Dennis Broschke (52.), 4:0 Christian Pabst (70.), 5:0 Christian Pabst (80.), 6:0 Christian Günther (88.);
Zuschauer: 150;
KSV Niesig II – SV Aschenberg United 3:7 (1:1)
Aufstellung: Schöbeck – Keil (65. Kingue), M. Günther, Kreiter, Brehler – Dehler, Kremer, F. Seifert (46. Ikome), Schlereth, Schwarz – Bouri (67. Göller);
Tore: 1:0 Marius Brehler (8.), 1:1 Jason Lacis (25.), 1:2 Sedat Özdemir (50.), 1:3 Amine Hibaoui (52.), 2:3 Marius Brehler (55.), 2:4 Sedat Özdemir (57.), 2:5 Amine Hibaoui (61.), 3:5 Dominik Kremer (70.), 3:6 Jason Lacis (76.), 3:7 Amine Hibaoui (78.);
Zuschauer: 50.
Am Freitagabend stand für den KSV Niesig ein Nachholspiel auf dem Programm. Am eigentlich ersten Spieltag ging es für die Niesiger Jungs nach Haimbach. Nach dem überzeugenden Erfolg vergangene Woche gegen die SG Edelzell/Engelhelms wollte man unbedingt nachlegen und den nächsten Dreier einfahren und weiter nach oben in der Tabelle klettern. Personell musste man leider auf einige Kräfte verzichten. Mit Schöbeck und Vogt standen beide Torhüter nicht zur Verfügung. Bech, der draußen sehr wichtig für den KSV ist, musste in die Kiste. Außerdem fehlte der gesperrte Waldmann, der verletzte Schlereth und der beruflich verhinderte Eberlein. Trotzdem war ein Sieg gegen das Kellerkind fest eingeplant. Die Partie begann und Niesig gab von Anfang an den Ton an. Mit viel Ballbesitz und schnellen Angriffen über die beiden Außenbahnen brachte man Haimbachs Defensive gleich früh unter Druck. Und dies wurde bereits in der achten Spielminute belohnt. Torjäger Dennis Broschke brachte mit einem satten Schuss ins lange Eck den KSV mit 1:0 in Front und erzielte endlich seinen ersten Saisontreffer. Der perfekte Start für das Team um Trainer Hondo Nuspahic. Jetzt dachten alle hier kann es nur eine Frage der Zeit sein wann die nächsten Tore fallen und wie hoch es hier ausfällt. Doch danach hörte der KSV Niesig auf Fußball zu spielen und kam mit den vielen langen Bällen der Hausherren nicht zurecht. Man spielte zudem teilweise heftige Fehlpässe und verlor den Ball fahrlässig in der Vorwärtsbewegung. Trotzdem wurde es nicht wirklich gefährlich für Bech im Tor da die Angriffe nicht zwingend genug ausgespielt wurden vom Haimbacher SV. Niesig hatte durch Pabst und Broschke weitere gute Chancen um die Führung auszubauen und für Ruhe im Spiel zu sorgen. Kapitän Lucas Laibach kam nach einer halben Stunde für Timm Fischer ins Spiel um für mehr Ordnung in der KSV Verteidigung zu sorgen und einen kontrollierteren Spielaufbau zu haben. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr allzu viel und es ging mit einer knappen aber verdienten 1:0 Führung in die Kabinen. Nuspahic konnte nur mit dem Ergebnis zufrieden sein bis jetzt. Denn spielerisch war das gegen einen wirklich schwachen Gegner viel zu wenig. Zu viele lange Bälle, wenig Bewegung und viele leichtsinnige Ballverluste hatte er zu bemängeln. Außerdem hatte man zunehmend Probleme gegen Haimbachs Stürmer Benjamin Kropp der sehr leicht abhob und so viele schmeichelhafte Freistöße rausholte. Da sollte man mehr aufpassen und schlauer verteidigen. Nuspahic erwartete jetzt eine deutliche Steigerung und wollte das man jetzt nachlegt um für keine unnötige Spannung zu sorgen und auf die Entscheidung zu drängen. Mit diesem Vorhaben ging es in Durchgang zwei und leider änderte sich nichts. Beide Mannschaften spielten hauptsächlich lange Bälle. Nicht mal drei oder vier Flachpässe kamen zustande. Somit war es auch für die Zuschauer nicht schön anzusehen. Broschke hatte durch einen Lattentreffer die erste dicke Chance in Halbzeit zwei. Sonst waren gute Möglichkeiten eher Mangelware. Es spielte sich viel im Mittelfeld ab und Fehlpässe sowie Fouls prägten die Partie. In der 66. Minute dann der Schock. Nach einem Handspiel im Strafraum von Marius Günther pfiff der Schiri völlig berechtigt Strafstoß. Diesen verwandelte Kropp sicher zum 1:1 Ausgleich und plötzlich waren die Gastgeber oben auf. Eigentlich hatten die Haimbacher keine wirkliche Chance auf ein Tor gehabt und jetzt hatten sie auf einmal ihren Treffer. Die Niesiger waren sichtlich verunsichert und man lies sich den Schneid mehr und mehr abkaufen. Vor allem in den Zweikämpfen hatte man jetzt häufig das nachsehen und Haimbach kam zu weiteren guten Möglichkeiten. Eine Viertelstunde vor Schluss dann der nächste Rückschlag für den KSV Niesig. Nach einer Flanke war Chaos im Niesiger Strafraum. Robin Schuchert drückte im Getümmel dann den Ball aus kurzer Distanz über die Linie und auf einmal war das Spiel gedreht. Dieses 2:1 für den Haimbacher SV hätte allerdings nicht zählen dürfen da Schuchert den Ball vorher mit der Hand zur Seite mitnahm. Sehr ärgerlich für den KSV da man wegen eines Handspiels bereits einen Elfmeter gegen sich aufgebrummt bekam. Jetzt musste der KSV Niesig nochmal die Köpfe hochnehmen und in der Schlussphase alles versuchen um noch etwas mitzunehmen. Denn der Gastgeber igelte sich jetzt hinten rein und lauerte auf Konter. Niesig rannte jetzt im Minutentakt an und versuchte irgendwie das Bollwerk zu überwinden. Dies gestaltete sich sehr schwer da Bewegung in der Offensive fehlte und man weiterhin nur auf lange Bälle setzte. In der 85. Minute fanden die Niesiger Jungs dann eine Lücke und Broschke lies sich nicht zweimal bitten und knallte den Ball wuchtig in die Maschen. Jetzt wollte der KSV noch den Sieg. Man hatte ja noch fünf Minuten plus Nachspielzeit. Durch viele Fouls der Hausherren gab es viele Freistöße aus dem Halbfeld. Die eigentliche Stärke des KSV, schnell über die Außen kommen, fand an diesem Abend leider gar nicht statt. Kurz vor Schluss hatte Broschke und Rudolf noch mehrere Chancen per Kopf auf den späten Siegtreffer doch Haimbachs Torwart hielt mehrfach ganz stark und somit blieb es am Ende bei einem eher enttäuschenden 2:2 Unentschieden. Der KSV Niesig hatte sich hier deutlich mehr ausgerechnet nach der super Leistung und dem überzeugenden Sieg vergangene Woche. Doch am Ende muss man mit diesem Punkt leben da man schließlich spät noch zurück lag. Mit dieser schwachen spielerischen Leistung und fehlenden Kampfgeist, Willen und Laufbereitschaft hatte man auch einfach nicht mehr verdient als einen Zähler. Dadurch rückt man zwar auf Rang sechs vor in der Tabelle doch unter dem Strich war hier ein Sieg eingeplant und man wollte noch näher oben ran rücken. Die Konstanz ist wie schon vergangene Saison einfach nicht die Stärke der Niesiger. Man muss nun schnell die Köpfe hochnehmen denn in zwei Tagen hat man bereits die Chance es besser zu machen. Dort sieht es personell auch wieder viel besser aus. Mit Waldmann, Eberlein, Bech, Vogt und Schöbeck hat man auf einen Schlag fünf weitere Optionen. Am Sonntag hat der KSV Niesig ein Heimspiel und die SG Maberzell/Gläserzell zu Gast. Dort soll wieder ein Sieg her und der Sprung nach oben in der Tabelle erfolgen. Wie immer würden sich die Jungs über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung unserer KSV Fans sehr freuen!(ll)
Aufstellung: Bech – Vey, Baldauf, M. Günther (83. Bouri), C. Günther – Fischer (39. Laibach), Kemdyo, Rudolf, Neu – Pabst (65. Heinemann), Broschke;
Tore: 0:1 Dennis Broschke (24.), 1:1 Benjamin Kropp (65., Foulelfmeter), 2:1 Robin Schuchard (72.), 2:2 Dennis Broschke (88.);
Zuschauer: 70;
SG Frischauf Fulda – KSV Niesig II 3:5 (2:0)
Aufstellung: Schöbeck – Vey, Brehler (46. Dehler), M. Günther – Kemdyo, F. Seifert (46. Kingue), Rudolf, Waldmann, Mittelstenschee (85. Göller) – Pabst, Bouri;
Tore: 1:0 Baris Gündüz (17.), 2:0 Almir Secic (20.), 2:1 Adrian Waldmann (60.), 2:2 Christian Pabst (64.), 2:3 Abdelhamid Bouri (78.), 2:4 Jules Kingue (83.), 3:4 Christopher Moyer (86.), 3:5 Christian Pabst (87.);
Zuschauer: 76.