KSV Niesig – TSV Bachrain II 5:1 (2:1) [29. Spieltag]

20. Mai 2018

Am vorletzten Spieltag hatte der KSV Niesig die Reserve des TSV Bachrain zu Gast im Waldstadion. Seit vier Spielen wartet das Team um Hondo Nuspahic schon auf einen Sieg. Gegen den Tabellenletzten sollen unbedingt wieder drei Punkte her und Platz vier endgültig fest gemacht werden. Für die abgeschlagenen Gäste ging es nur darum sich gut aus der Affäre zu ziehen denn man war schon abgestiegen und hatte enorme personelle Probleme. Das Hinspiel gewann der KSV mit sage und schreibe 9:2. Die Rollen waren also schon vor der Partie klar verteilt. Personell musste Niesigs Coach Nuspahic auf Vogt, Eberlein und Bech verzichten. Das Spiel begann und es war wie es alle erwartet hatten. Die Gäste igelten sich hinten rein und wollten so lange wie möglich die Null halten. Mit einem langen Ball sollte dann eventuell mal ein Konter oder Angriff gestartet werden. Der KSV hatte von Anfang an sehr sehr viel Ballbesitz und alles spielte sich in Bachrains Hälfte ab. Es war nur eine Frage der Zeit wann hier das erste Tor fällt. Doch die Aufgabe war schwieriger als gedacht für die Niesiger Jungs. Es war so gut wie kein Durchkommen in der engmaschigen Abwehr der Gäste. Man versuchte das Spielfeld so groß wie möglich zu halten um Lücken zu reißen. Leider fehlte in allen Aktionen das Tempo sodass die schwerfällige Hintermannschaft nicht ins Laufen kam und leichtes Spiel hatte die Vorstöße zu verteidigen. Der Plan ging also voll auf für den TSV Bachrain. Man hatte sogar zwei, drei Abschlüsse die allerdings sehr harmlos waren. Doch das war das was man sich vorgestellt hatte. Beim KSV wurde man so langsam nervös und war sichtlich genervt das der Gegner so gar nicht mitspielte. Man spielte es viel zu hastig und uninspiriert nach vorne. Es fehlte einfach die Präzision in allen Aktionen. Nach einer sehr zähen und langweiligen ersten Viertelstunde musste Nuspahic mächtig eingreifen von außen und einiges korrigieren bei seinen Jungs. Vor allem mehr Tempo wollte er sehen und war sichtlich angefressen. Diese kleinen Kniffe, Änderungen und Anweisungen zeigten sofort Wirkung und der KSV spielte endlich zielstrebiger und temporeich über die Außenbahnen nach vorne. Das Passspiel wurde dazu noch besser und sofort kam die Abwehr der Gäste ins Wanken. In der 26. Spielminute war der Knoten dann endlich geplatzt. Torjäger Dennis Broschke sorgte mit einer schönen Einzelaktion für die 1:0 Führung für Niesig. Jetzt dachten alle hier geht es nur noch um die Höhe des KSV Sieges doch da hatten sich alle getäuscht. Gerade einmal drei Minuten später veredelte Bachrains Michael Hillenbrand per sehenswerten Volley einen der ganz wenigen Angriffe der Gäste zum 1:1 Ausgleich. Das kam überraschend und es war sichtlich ein Schock für den Gastgeber. Jetzt musste man wieder dieses Bollwerk knacken um wieder auf die Siegerstraße zu kommen. Man meckerte sich auch untereinander an sodass an schönen Fußball nicht zu denken war. In der 38. Minute fiel dann aber wieder die erlösende Führung für Niesig. Christian Günther drückte den Ball per Kopf über die Linie und man führte völlig verdient mit 2:1. Jetzt hofften alle Niesiger Anhänger das man hier nichts mehr anbrennen lies gegen das Schlusslicht. Man spielte es jetzt endlich ruhiger und dominierte in allen Belangen. Man hatte vor der Pause noch eine Hand voll sehr guter Möglichkeiten doch man nutzte sie leider nicht und es ging mit einem verdienten aber knappen 2:1 für den KSV in die Kabinen. Nuspahic war angefressen und unzufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft. Viel zu lahm, unkreativ und ohne Spielfreude stand man da auf dem Platz. Er konnte es sich nicht erklären wie man gegen solch einen schwachen Gegner so verkrampfen konnte. In solchen Spielen kann man sich Selbstvertrauen holen vieles auch mal riskieren und den Zuschauern sehr ansehnlichen Fußball bieten. Doch das einzige was hier alle am Sportplatz sahen war eine sehr zähe Angelegenheit. Er nahm seine Spieler in die Pflicht und wollte jetzt mehr Spielwitz, Tempo und vor allem Tore sehen. Denn in diesen Partien kann man auch ordentlich was für das Torverhältnis tun. Personell änderte Niesigs Coach erst einmal nichts. Mit dieser Standpauke gingen die Niesiger Jungs in Durchgang zwei und es zeigte Wirkung. Man spielte jetzt endlich den schnellen und zielstrebigen Offensivfußball wie man ihn kannte von diesem Team. In Minute 54 gab es dann einen Foulelfmeter für den KSV Niesig. Diese schoss normalerweise Kapitän Lucas Laibach doch er überlies ihn Gedeon Kemdyo der sein letztes Spiel für den KSV Niesig machte. Er wird beruflich woanders seine Zelte aufschlagen. Er verwandelte sicher zum 3:1 und sorgte für die Entscheidung im Spiel. Alle Fans und Spieler feierten den Torschützen, der über die letzten Jahre zum Liebling des Vereins gewachsen ist, ausgelassen und lautstark.   Die Gäste wussten das das Ding hier durch war und waren auf Schadensbegrenzung aus. Sehr schade weil es das Spiel schon sehr kaputt machte. Der KSV probierte den Zuschauern ordentlichen Fußball zu bieten und das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Hondo Nuspahic gab allen Spielern Einsatzzeit und brachte Ikome, Rudolf und Kreiter für Schlereth, Kemdyo und Fischer. Man kam auch zu vielen vielen Chancen aber oft parierte der Torwart in höchster Not oder immer war ein Bein der Gäste dazwischen. Und so zerrte sich die ganze Angelegenheit bis in die Schlussphase bis wieder etwas zählbares heraussprang. Torjäger Broschke machte in der 83. Spielminute seinen Doppelpack perfekt und erhöhte auf 4:1. Das Spiel war nun endgültig gelaufen und viel Bewegung war nicht mehr drin. Diese Partie wird auf jeden Fall nicht in die Geschichtsbücher eingehen aber unter dem Strich zählt nur der Sieg und die drei Punkte. In der 90. Minute setzte Sergej Kreiter mit einem sehenswerten Fernschuss den Schlusspunkt und sorgte für den 5:1 Endstand. Kurz darauf war nämlich Feierabend und der KSV gewann nach einiger Zeit mal wieder eine Partie. Man merkte dieser Mannschaft an das seit Wochen der Aufstieg nicht mehr zu schaffen war und die Luft war etwas raus. Trotzdem feierte man nach dem Spiel den guten Platz vier beim alljährlichen Saisonabschluss mit gutem Essen und Trinken. Dies ist nach dem letzten Heimspiel Tradition und man saß noch einige gemütliche Stunden zusammen und verabschiedete Spieler die den Verein verlassen und bedankte sich bei allen Helfern und Unterstützern. Die zweite Mannschaft spielte an diesem Sonntag ebenfalls und schaffte nach einem packenden und extrem spannenden Spiel den ganz wichtigen Klassenerhalt in der B-Liga Fulda. Man gewann nach klasse Leistung und Kampf mit 4:3 gegen Neuenberg und hatte einiges zu feiern nach der Partie. Die Niesiger Torschützen waren Kemdyo, Pabst, Rudolf und Ikome. Kommende Woche steht für beide Mannschaften der letzte Spieltag auf dem Programm. Beide Teams können befreit aufspielen da es bei beiden um nichts mehr geht. Trotzdem wollte man erfolgreich aus der Saison gehen. Die erste Mannschaft spielt bei der Reserve der SG Viktoria Bronnzell und die zweite Mannschaft hat beim FV Horas ein Derby vor der Brust. Da will man auch Holger Kilian sein letztes Spiel ermöglichen und ihn verabschieden. Er hat jahrelang bei der Reserve ausgeholfen und war eine große Hilfe. Beide Teams erhoffen sich ein punktereiches und erfolgreiches letztes Wochenende und würde sich wie immer über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung unserer KSV Fans sehr sehr freuen!(ll)

Aufstellung: Schöbeck – Fischer (75. Ikome), M. Günther, C. Günther, Vey – Baldauf, Laibach, Waldmann, Schlereth (72. Kreiter), Kemdyo (68. Rudolf) – Broschke;

Tore: 1:0 Dennis Broschke (26.), 1:1 Michael Hillenbrand (29.), 2:1 Christian Günther (38.), 3:1 Gedeon Kemdyo (54.), 4:1 Dennis Broschke (83.), 5:1 Sergej Kreiter (90.);

Zuschauer: 50;

KSV Niesig II – TSV Neuenberg 4:3 (2:1)

Aufstellung: Lützner – Kreiter, Schwarz, Neu – Kemdyo (65. Kingue), Dehler (85. Mittelstenschee), Kremer (68. Bouri), Rudolf, Ikome – Pabst, Heinemann;

Tore: 0:1 Lukas Leinweber (15.), 1:1 Gedeon Kemdyo (20.), 2:1 Christian Pabst (35.), 3:1 Marcel Rudolf (60.), 3:2 Adem Salih Yahya (80.), 3:3 Karsten Lindlein (90.), 4:3 Marius Niba (90.+1);

Zuschauer: 60;

Rote Karte: Besnik Topalli (Neuenberg, 82.).

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