RSV Petersberg II – KSV Niesig 1:2 (1:1) [14. Spieltag]

15. Oktober 2017

Am 14. Spieltag war der KSV Niesig am Samstag zu Gast in Petersberg. Nach vier Siegen in Folge und einem deutlichen Sprung nach oben in der Tabelle war man sehr selbstbewusst und wollte natürlich nachlegen und den nächsten Dreier einfahren. Personell sah es leider nicht so gut aus. Es fehlten Vogt, Heinemann, Rudolf, Baldauf, Vey und Neu. Wegen des schlechten Wetters wurde das Spiel auf Kunstrasen ausgetragen. Für den Gastgeber und Tabellenfünften Petersberg ein Vorteil da man den heimischen kleinen Platz in und auswendig kennt. Es stand also ein sehr schweres Spiel mit anderen Bedingungen für den KSV an. Da der zweite Torwart Schöbeck erst später zum Spiel erschien musste man auch noch Feldspieler Bech vorerst in den Kasten stellen. Die Partie begann und es war ein Duell absolut auf Augenhöhe. Gastgeber Petersberg agierte sehr defensiv und lief den Gegner erst ab der Mittellinie an und lauerte auf schnelle Gegenstöße. Der KSV hatte sichtlich mehr Ballbesitz und konnte kontrolliert und ruhig mit Eberlein und Laibach den Spielaufbau betreiben. Allerdings bekamen sie auf dem kleinen Feld auch wenig Räume um wirklich gefährlich zu werden. Es war in den ersten Minuten ein abtasten und beobachten was der andere macht und vor hat. Nach einer Viertelstunde aber dann der Schock und der frühe Gegentreffer für den KSV Niesig. Nach einem leichten und nachlässigen Ballverlust im zentralen Mittelfeld schaltete Petersberg ganz schnell um und Julian Elm fand in der Niesiger Viererkette die Lücke und war durch. Er behielt die Nerven und schob sicher unten links am Sechszehner zur 1:0 Führung für die Hausherren ein. Bitter für den KSV da man ganz gut im Spiel war und dem ersten Treffer eigentlich näher war als der Gastgeber. Jetzt musste man eine Reaktion zeigen und nicht nervös werden. Und genau das taten die Niesiger Jungs auch. Man spielte sehr ruhig und cool weiter und drängte jetzt noch mehr auf den Ausgleich. Sehr gute Chancen durch Broschke, Waldmann und auch Pabst wurden leider vergeben. In der 37. Spielminute kam der KSV aber endlich zurück. Nach Tumulten im Fünfmeterraum der Petersberger wurde Adrian Waldmann klar gefoult und es gab völlig zurecht Strafstoß. Bereits in der Anfangsphase hätte es nach einem klaren Foul an Broschke Elfmeter geben müssen. Dort blieb der pfiff leider aus. Jetzt aber Elfer und diesen verwandelte Tobias Eberlein sicher zum verdienten 1:1 Ausgleich. Sehr zur Freude der vielen mitgereisten Fans des KSV. Jetzt wollte man natürlich mehr und auch in Führung gehen, möglichst vor der Pause. Doch der RSV Petersberg hatte nun wieder mehr von der Partie und kam zu guten Abschlüssen. Es fehlte den Niesigern meist die schnelle Rückwärtsbewegung und man bekam das Zentrum nicht gut dicht sodass der Gegner immer wieder die Lücke fand. Richtig gefährlich wurde es aber für Bech im Tor nicht mehr und es ging mit einem absolut leistungsgerechten 1:1 in die Kabinen. Nuspahic war nicht zufrieden mit dem was seine Mannen dort auf den Rasen brachten. Sein Plan war es defensiv zu stehen und erst ab der Mittellinie anzulaufen und dann schnelle Gegenstöße zu starten. Doch genau das spielten die Petersberger und machten es so den Gästen schwer. Trotzdem waren sich alle sicher das hier mehr drin ist als nur dieser eine Punkt. Man müsse im Mittelfeld mehr die Räume zumachen und die Angriffe konsequent über die Außen besser zu Ende spielen. Mit diesem Vorhaben ging es in Halbzeit zwei und es sollte eine außergewöhnliche Halbzeit geben. Hondo Nuspahic wechselte zudem und nahm Pabst für Torwart Schöbeck raus und Bech rückte raus auf die Außenbahn. Der KSV Niesig spielte auf dem sehr kleinen Platz mutiger und noch zwingender nach vorne. Leider fehlte aber meist der letzte Pass um in gute Schusspositionen zu kommen. Leider wurde die Defensivarbeit mehr und mehr vernachlässigt und Petersberg kam mehrmals gefährlich zu Kontern. Kapitän Laibach und seine Abwehrleute wurden da leider ein wenig allein gelassen und hatten mehrfach Unterzahl Situationen wo es durchaus hätte klingeln können. Doch zum Glück überstand man diese Gegenstöße schadlos und wollte jetzt die Führung. Eberlein riss das Spiel jetzt an sich und zog die Fäden im Spielaufbau und sorgte mit klasse Pässen in die Spitze immer wieder für Gefahr in der Petersberger Abwehr. Doch leider fand kein Angriff das Ziel und es war ein Kampf um jeden Zentimeter. Beide Mannschaften wollten hier den Sieg und es ging hin und her. Man merkte das hier zwei Teams aus oberen Tabellenregionen aufeinander trafen. Es ging so langsam in die Schlussphase und es kam die 78. Spielminute. Nachdem Petersbergs Torwart Labendsch etwas aus seinem Kasten raus musste um einen Angriff zu vereiteln landete der Ball beim überragenden Eberlein gut 30 Meter vor dem Tor. Dieser sah das Labendsch noch nicht wieder richtig zurück im Tor war und schlänzte den Ball wunderschön über den RSV Keeper ins Tor zum 2:1 für den KSV. Ein Traumtor. Da lies sich Tobias Eberlein auch zurecht feiern und alle Fans, Spieler, Trainer und Verantwortlichen waren komplett aus dem Häuschen. Jetzt musste man diese knappe Führung nach Hause bringen und sicher und konsequent verteidigen denn die Petersberger warfen nochmal alles vorne. Diese super enge und spannende Partie sollte allerdings bereits in Minute 82. ein jähes Ende finden. Ein Schock für alle Beteiligten. RSV Torwart Labendsch musste einen Ball außerhalb des Strafraums holen und zurück in den Sechszehner um den Ball mit der Hand aufzunehmen. KSV Torjäger Broschke roch den Braten und lief in vollem Tempo Richtung Strafraum und Ball um dem Torwart nicht die Möglichkeit zu geben den Ball aufzunehmen. Beide sind schon vorher mehrmals im Spiel aneinander geraten und man gönnte dem anderen nichts. Auch dieses Mal gab keiner nach und die beiden krachten unschön zusammen. Broschke konnte unter Schmerzen im Bauch/Brustbereich zwar weitermachen aber Labendsch blieb sofort liegen und hatte sich ein Schleudertrauma zugezogen und musste mit dem Krankenwagen sofort abtransportiert werden und gründlich durchgecheckt werden das nicht noch mehr kaputt ist. Der Gastgeber wollte unter diesen Umständen nicht mehr weiterspielen und der Schiedsrichter brach das Spiel auf Wunsch des RSV Petersberg ab. Niesigs Kapitän Laibach wurde darüber natürlich informiert und akzeptierte diesen Wunsch selbstverständlich und unterschrieb es im Spielbericht. Gesundheit geht schließlich immer vor. Ein sehr unschönes und abruptes Ende eines sehr rassigen und spannenden Spiels. Da die Partie bereits 82. Minuten alt war und der Unparteiische auf Wunsch der Petersberger abgebrochen hatte ist das offizielle Endergebnis das 2:1 für den KSV. Mit diesem fünften Sieg in Folge klettern die Niesiger Jungs auf Rang drei und hat den Relegationsplatz zwei fest im Visier und man spielt endlich wieder eine große Rolle in der Liga. Kommende Woche will der KSV natürlich nachlegen und zuhause gegen den starken Aufsteiger Germania Fulda den nächsten Dreier einfahren und endlich Rang zwei erobern. Die zweite Mannschaft des KSV Niesig spielte ebenfalls an diesem Wochenende. Man gastierte einen Tag später am Sonntag in Rommerz und holte durch ein 2:2 einen Punkt gegen den Abstieg. Trotzdem ist dieses Ergebnis sehr ärgerlich da man zwei mal führte. Die Treffer für Niesig erzielten Kühne und Bouri. Man steht mittlerweile auf Relegationsplatz 13 und braucht dringend mehr Punkte um da unten raus zu kommen. Kommendes Wochenende ist das Team um Betreuer Patrick Dehler spielfrei. Wie immer erhofft man sich ein erfolgreiches Wochenende und würde sich über zahlreiche und tatkräftige Unterstützung unserer KSV Anhänger am Lotterberg sehr freuen!(ll)

Aufstellung: Bech – M. Günther, C. Günther, Kemdyo, Fischer – Schlereth, Waldmann, Laibach, Eberlein – Pabst (46. Schöbeck), Broschke;​

Tore: 1:0 Julian Elm (8.), 1:1 Tobias Eberlein (39., Foulelfmeter), 1:2 Tobias Eberlein (74.);

Zuschauer: 50;

Besonders Vorkommnis: Die Partie wurde in der 82. Minute nach einer schweren Verletzung des Petersberger Keepers Stefan Labendsch abgebrochen, wurde aber mit 1:2 für Niesig gewertet.

SG Rommerz II – KSV Niesig II 2:2 (1:2)

Aufstellung: Schöbeck – Keil, Schwarz, Brehler, Licht – Waldmann, Bouri, Kühne (60. Dehler), Kremer (60. Kingue)  – Heinemann, Ikome;

Tore: 0:1 Sebastian Kühne (6.), 1:1 Marcel Möller (15.), 1:2 Abdelhamid Bouri (23.), 2:1 Maurice Wroblewski (71.)

Zuschauer: 50.

¬ Spielberichte_Archiv_18

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